Obama in Berlin

„Wer Präsident werden will, muss vom Volk bejubelt werden, wer Präsident ist, muss vorm Volk geschützt werden“ twitterte Bootboss zum heute erwarteten Besuch des US-Präsidenten.

Ob es eigentlich jemanden gibt, der von Obama NICHT enttäuscht ist? Ich gebe zu, anfänglich ebenfalls auf seine großen Reden herein gefallen zu sein, in denen er versprochen hat, vieles anders zu machen, was sein Vorgänger Bush angerichtet hatte. Keine neuen Kriege, Guantanamo schließen, ein neues Kapitel mit Russland, ein eigener Staat für die Palästinenser und Stopp des Siedlungsbaus – nichts von alledem wurde verwirklicht.

Alle Versprechen gebrochen

Ganz im Gegenteil droht das Eintreten der USA in den Syrienkonflikt, mittels Dronen werden in Pakistan Menschen getötet, Guantanamo gibt es immer noch und mit Russland sieht es wg. Syrien grade auch gar nicht gut aus. Auch der Siedlungsbau Israels geht weiter, Obama hat sich offensichtlich nicht getraut, hier das ganze Gewicht der USA (und ihrer finanziellen Hilfen) zugunsten einer Lösung einzusetzen.

Mit PRISM, dem gewaltigsten Überwachungsprogramm aller Zeiten, das Obama erst kürzlich offensiv verteidigte, sollte auch dem letzten Noch-Sympathisanten klar geworden sein, dass die anfängliche Freude über diesen Präsidenten auf Illusionen und Wunschdenken beruhte – nichts sonst! Die Realität entwickelte sich leider anders, SEHR anders.

Diesmal ist also kein Jubel angesichts des Obama-Besuchs zu erwarten – und das sehr zu Recht!

Die Piraten rufen zur Protest-Demo am Mittwoch um 15 Uhr am Großen Stern auf:

Demo-Plakat

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Ein Blog von: ClaudiaBerlin

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