Restaurant-Bewertung: Sicher-Essen-Datenbank wird kaum genutzt

Wie die Berliner Morgenpost berichtet, wird die im letzten Sommer unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit gestartete Datenbank Berlin.de/Sicher-Essen nurmehr wenig genutzt. Im August wurde die Bewertungsliste für Restaurants noch über 100.000 mal aufgerufen, im November grade noch 8700 mal.

Ich hab‘ das jetzt selbst mal getestet und es wundert mich nicht. Beschränkt man die Suche auf Friedrichshain-Kreuzberg, finden sich nur sechs Lokale, die eine Bewertung aufweisen: Der „Alpenwirt“ (Karl-Marx-Allee), Crepes & Galettes (Schlesische Straße), Die Garbe (Frankfurter Allee), das Leonardo Royal Hotel Berlin (Otto-Braun-Straße), das Feuer und Flamme (Comeniusplatz) und das Hayal in der Kreuzberger Bergmannstraße. Ohne Minuspunkte bleibt der „Alpenwirt“ und bekommt Note 1, alle anderen sind mit „gut“ bewertet und haben zwei bis neun Minuspunkte.

Ominöse Minuspunkte, rechtliche Bedenken

Was diese Minuspunkte bedeuten, geht aus der Liste nicht hervor. Das ist auch neben rechtlichen Bedenken der Grund, warum einige Bezirke nicht mitmachen. Pankow ist z.B. zum eigenen System mit Smileys zurück gekehrt, denn damit werde deutlich, für was ein Restaurant seine Minuspunkte bekommen habe.

Kreuzberg-Friedrichshain ist erst seit Dezember dabei, deshalb sind noch nicht mehr Restaurants in der Datenbank. Wie schnell es mehr werden, ist vor allem eine organisatorische und personelle Frage – schließlich müssen die Bewertungen vom Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt erarbeitet werden. Und das dauert!

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Ein Blog von: ClaudiaBerlin

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