Berliner Energietisch sammelt Unterschriften für Volksbegehren

Der Berliner Wassertisch hat es vorgemacht und war erfolgreich damit. Das Volksbegehren zur Offenlegung der Wasserverträge hat Zeichen gesetzt und Schule gemacht. Jetzt ist die Berliner Energieversorgung an der Reihe und ein Volksbegehren zur Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung wird angestrebt.

Neulich erst habe ich über den Strukturwandel schwandroniert und darüber, wie sich die Lampenstadt in den letzten Jahrzehnten in einen modernen Dienstleitungs- und Bürokomplex gewandelt hat. Damit einher geht natürlich der Energiebedarf der Informationsgesellschaft, der nur allzu leicht vergessen wird. Das Internet und all seine vielfältigen Möglichkeiten mögen „umsonst“ erscheinen, ein Standardspruch, der ja ohnehin unzutreffend ist. Doch welche Kosten auch immer man auf den ersten Blick  vergessen mag, die Energiekosten gehören wohl nicht dazu. Ende 2011 hat der Googlegigant  seinen Energiebedarf offen gelegt und kam dabei auf 2,3 Milliarden Kilowattstunden.

Der Berliner Energietisch bemüht sich nun um eine demokratische, ökologische und auch sozialere Gestaltung der Energieversorgung in Berlin. Ein Gesetzentwurf soll auf den Weg gebracht werden, der alles das beinhaltet und eine Umsetzung ermöglichen soll. Auch von mehr Transparenz ist die Rede, was sicherlich keine schlechte Idee ist. Die Undurchsichtigkeit vor allem der Preisgestaltung der Energiekonzerne ist schließlich seit Jahren sprichwörtlich. Schlimmer ist es wohl nur noch bei den absurden Paralellschwüngen bei den Benzinpreisen, immerhin auch eine Energiefrage.

Ich werde also demnächst Ausschau halten nach einer Möglichkeit, meine Unterschrift zu leisten, z. B. in diesem Sammelkalender.  Oder aber bei Facebook. Das ist wohl das mindeste.

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