ClaudiaBerlin am
25. Oktober 2012

Samstag, 27.10. Demonstration A100 stoppen!

Demo am Samstag, 27.10. vor dem Landesparteitag der Berliner SPD
von 08:30 bis 09:30 Uhr vor dem BCC (Kongresshalle) am Alexanderplatz.

Aus dem Aufruf:

Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgericht zu den Klagen gegen die Verlängerung der A100 von Neukölln zum Treptower Park hat die Berliner SPD immer noch die Möglichkeit, den geplanten A100-Ausbau zu stoppen.

Das Gericht hat zwar die Rechtmäßigkeit der Autobahn-Planungen bestätigt, aber nicht über Sinn oder Unsinn der Autobahn-Verlä¤ngerung entschieden.

Das Aktionsbündnis A100 stoppen fordert die SPD auf, den nur durch den massiven Druck von Klaus Wowereit zu Stande gekommenen Beschluss zum Ausbau der A100 zurückzunehmen um den mit 500 Millionen Euro für 3,2 km teuersten und unsinnigsten Autobahnbau Deutschlands zu stoppen und mit dem Bund über eine sinnvollere Verwendung der Mittel zu verhandeln.

Der Ausbau der A100 widerspricht wesentlichen Forderungen des Grundsatzprogramms der SPD:

  • Nachhaltigkeit: Der Berliner Autoverkehr nimmt selbst nach Senatsprognose bis 2025 um mindestens 11 Prozent ab. Man sollte sich besser auf den Ausbau des ÖPNV und den Fahrradverkehr konzentrieren.
  • Gerechtigkeit: Mehr als zwei Drittel aller Berliner/innen besitzen gar kein Auto. – Statt des Autobahnbaus sollte das Angebot der parallel zur Autobahntrasse verlaufenden S-Bahn verbessert und dafür auf den Autobahn-Stummel zum Treptower Park verzichtet werden.
  • Überwindung von Armut: An Stadtautobahnen gelegene Quartiere entwickeln sich zu Armen-Vierteln. Nach einer TOPOS-Studie haben Stadtautobahn-Anwohner ein um fast 50 Prozent höheres Armutsrisiko und
    sind um ein Drittel häfiger arbeitslos. – Besser wäre eine Stadtentwicklung ohne Ausgrenzung und Ghetto-Bildung!
  • Ökologische Vernunft: Der neue A100-Abschnitt verlagert den Verkehr langfristig von der Schiene auf die Straße. Gleichzeitig vernichtet er riesige Areale der Stadtnatur: negativ für das Stadtklima und die
    CO2-Bilanz.

Mehr Infos bei: Aktionsbündnis A100 stoppen!

ClaudiaBerlin am
19. Oktober 2012

Hanomag-Henschel Wohnmobil – ca. 1968 ?

Die Rubrik „Wilde Fahrzeuge“ bekommt mal wieder einen neuen Eintrag. Dieses farbfreudige Wohnmobil sah ich am unteren Ende der Sonntagstraße, nahe dem Lenbach-Platz.

Hanomag-Laster mit Sonderaufbau?

Es könnte ein Hanomag-Henschel mit Wohnmobil-Aufbau von 1968 sein – das fand ich über Bildvergleiche heraus. Ob es auch stimmt, müssen Experten beurteilen. Für sie nochmal die Vorderansicht:

HAnomag Wohnmobil

Wer übrigens ein Wildes-Fahrzeug-Bild beisteuern will, kann es mir gerne senden. Allerdings nur, wenn in FHain oder Kreuberg gesichtet und selber fotografiert, sowie nicht anonym und mit rechtswirksamer Überlassung der Bildrechte für dieses Blog.

ClaudiaBerlin am
15. Oktober 2012

Die Mieten steigen und steigen…

…auch und gerade die Mieten in Sozialwohnungen. Durch das Auslaufen der öffentlichen Förderung, die seit 2003 beschlossene Sache ist, haben die Eigentümer die Möglichkeit, die Mieten drastisch zu erhöhen. Wovon sie auch regen Gebrauch machen. Die BZ schreibt dazu:

….durch das Auslaufen der Schlussförderung sind jährliche Preissteigerungen von weiteren rund 13 Cent pro Quadratmeter programmiert. Betroffen sind Wohngebäude der Baujahre zwischen 1972 und 1986.

„Es können durchaus Nettokaltmieten bis zu 11 Euro pro Quadratmeter entstehen“, heißt es in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen von Bau-Staatssekretär Ephraim Gothe (SPD). Diese Aufwärtsspirale zeigt am Mietenmarkt Wirkung. Bereits 37 Prozent der Sozialwohnungen lagen nach der letzten Mietenauswertung über dem Mittelwert des Mietspiegels; die durchschnittliche Miethöhe aller ortsüblichen Vergleichsmieten lag danach bei 5,21 Euro pro Quadratmeter.

Netzwert Stadtvernetzt

Gegen die steigenden Mieten wehren sich verschiedene Kize-Initiativen, die sich im Netzwerk „Stadtvernetzt“ zusammen geschlossen haben.

Die Treffen und Aktionen des Netzwerks werden auf dem Blog „Steigende Mieten stoppen“ bekannt gegeben. Da finden sich auch Hintergrundartikel zur Wohnungspolitik, sowie Links zu vielen beteiligten lokalen und überlokalen Initiativen.

ClaudiaBerlin am
9. Oktober 2012

Protest oder Party? Kundgebung A100 stoppen!

Das Aktionsbündnid A100 stoppen ruft zu einer Kundgebung am Donnerstag, den 11.10.2012 um 13:00 Uhr vor der Beermannstr. 22 in Berlin-Treptow auf.

Hier der Aufruf:

Ob die Kundgebung Protest oder Party wird, entscheidet sich am Mittwoch. An diesem Tag soll das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu den Klagen gegen die Verlängerung der Stadtautobahn A100 gefällt werden.

Aktuelle Informationen folgen am Mittwoch, 10.10.2012 auf www.A100stoppen.de. Ab 15:30 Uhr stehen wir an der Beermannstr. 22 persönlich für Fragen zur Verfügung. Weiterlesen →

ClaudiaBerlin am
5. Oktober 2012

Protestmarsch von Asylbewerbern erreicht Berlin

Nach 28 Tagen und 600 Kilometern zu Fuß erreicht der Protestmarsch von Asylbewerbern heute Berlin. Mit ihrer erstaunlichen Aktion protestieren die Flüchtlinge gegen die Bedingungen, die ihnen hierzulande zugemutet werden: Die „Residenzpflicht“ schränkt ihre Bewegungsfreiheit ein, sie müssen oft Jahre lang in Lager-ähnlichen Unterbringungen wohnen – und das oft weitab der Dörfer und Städte, so dass schon deshalb jegliche Teilnahme am sozialen Leben verunmöglicht wird.

Anfänglich waren es 20 Asylbewerber, mittlerweile sind es über 70, die sich dem Marsch angeschlossen werden. Schaut Euch dieses Video an, da wird klar, wie beschissen es den Leuten geht:

Ständige Kontrolle, Arbeitsverbot, kein Zugang zu Deutschkursen, Gutscheine statt Bargeld – vielfältig sind die mehr als Schikane denn als Hilfe zu bezeichnenden Zumutungen, unter denen die Flüchtlinge leiden. Weiterlesen →

ClaudiaBerlin am
27. September 2012

Neue Kiezsauna in Friedrichshain: Erster Testbesuch

Kietzsauna-EingangAls ich von der Eröffnung einer neuen Kiezsauna in Friedrichshain hörte, hab‘ ich mich sehr gefreut. Seit vielen Jahren bin ich Sauna-Fan, kenne alle Sauna-Betriebe im weiteren Umfeld und schreibe gerne über die jeweiligen Erfahrungen. Die waren nicht immer toll, weshalb ich meist nach Neukölln gefahren bin, um im Al Andalus das vielfältige Angebot verschiedenster Saunen zu genießen. Leider ist diese schöne Saunalandschaft mittlerweile geschlossen, das Gebiet wird mit Wohnungen bebaut. Schade um die tolle Architektur!

Nun also die Kiezsauna: Sie liegt in der Graudenzer Str. 19 nahe dem Frankfurter Tor und ist über den Haupteingang von der Hildegard-Jadamowitz-Straße aus zugänglich. In dieser Lage ist die neue Sauna durchaus eine ernste Konkurrenz für die Kaminsauna in der Hübnerstraße und die Sauna Schmidtke in der Mainzer Straße. Umso gespannter war ich auf den neuen Saunabetrieb, als ich mich gestern – eine Woche nach Eröffnung – zum ersten Testbesuch einfand.

Kietzsauna-Eingangsbereich

Gelungene Symbiose aus alt und neu

Das Gebäude ist eine ehemalige Stadtgebiets-Wäscherei inmitten eines Wohnblocks aus 50ger-Jahre-Bauten, die lange leer stand und nicht vermietet werden konnte. Man wollte die Räumlichkeiten schon zuschütten, doch dann kamen Jens Grabner und Mario Rühl mit ihrer Sauna-Idee: ein Glücksfall für die Wohnungsbaugesellschaft, die nach anfänglicher Skepsis voll hinter dem Plan stand. Weiterlesen →