ClaudiaBerlin am
20. September 2012

Samstagsdemo: „Wir bleiben alle – Mittendrin statt außen vor!“

Ein Zusammenschluss von über 30 Mieterinitiativen, Sozial-, Kultur- und Jugendeinrichtungen mobilisiert für den 22.September 2012 um 16:00 zur Demo unter dem Motto „Wir bleiben alle – Mittendrin statt außen vor!“. Eingeladen sind alle von Sozialkürzungen, Schließung von Einrichtungen und Verdrängung durch Mieterhöhungen Betroffenen.

Das Bündnis demonstriert für den Erhalt von Freiräumen und gegen den zunehmenden Ausschluss weiter Personkreise von bezahlbarem Wohnraum. Mit der Krachdemo wollen sich die Initiativen gemeinsam gegen den Ausverkauf der Stadt stellen.

Treff­punkt ist der U-Bhf Ebers­wal­der Stra­ße Ecke Pap­pel­al­lee, am 22. Sep­tem­ber um 16.00 Uhr. Vor­bei an den Orten Mau­er­park, U-Bhf Ro­sentha­ler Stra­ße und Ha­cke­scher Markt wird die Demo in Rich­tung Stadt­zen­trum lau­fen. Vorab gibt es auch noch einen Zu­brin­ger-Fahr­rad­kor­so aus Neu­kölln.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen:
Route: http://​wirbleibenalle.​org/​2012/​09/​15/​demoroute/​
Auf­ruf: http://​wirbleibenalle.​org/​2012/​08/​24/​aufruf/​

Kon­takt zur De­moor­ga­ni­sa­ti­on:
0176 – 95 422 544
blei­ben{ätt}ri­seup{punkt}net
http://​wirbleibenalle.​org

ClaudiaBerlin am
12. September 2012

Ströbele tritt 2013 erneut als Direktkandidat an

In der Erklärung „Sagen was ist“ hat Hans-Christian Ströbele seine erneute Direktkandidatur im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf seiner Homepage bekannt gemacht. Der im Kiez beliebte Politiker ist mit seinen 73 Lebensjahren noch nicht einmal der älteste Bundestagsabgeordnete: Es gibt noch fünf ältere, wie man in einer Auflistung der ältesten und jüngsten Parlamentsmitglieder sehen kann.

Zu seiner Bewerbung schreibt Ströbele:

In der nächsten Legislatur kann ich aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen, mit meinen Kenntnissen und kritischem Blick auf viele Dinge, helfen die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Zum Beispiel aus dem Versagen der Sicherheitsbehörden beim Schutz der Bevölkerung vor den Mordtaten des Nazi-Untergrundes. Vor allem will ich mit Kritik und eigenen Vorschlägen dazu beitragen, den Krieg in Afghanistan endlich wirklich zu beenden. Das entspricht auch dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung. Noch besteht die Möglichkeit mit fairen Verhandlungen für die Afghanen eine Chance für ein besseres Leben zu erreichen. Auch in der Finanzkrise sind wir auf dem falschen Weg. Ich werde weiter fordern umzusteuern. Finanzhilfen an andere Länder und Völker Europas unterstütze ich – sie sollen aber nicht nur den Banken zugute kommen. Wenn diese sich verspekulieren, müssen sie Pleite gehen können.

Ich mag Ströbele und finde es toll, dass er immer wieder direkt gewählt wurde. Allerdings wundere ich mich auch, dass er in so vorgerücktem Alter noch weitere vier Jahre im Bundestag sein möchte.

ClaudiaBerlin am
4. September 2012

Vegan essen in Friedrichshain: Besuch im Yoyo

Yoyo - veganes Restaurant in Friedrichshain - LogoDa ich seit zwei Jahren „unverbissen vegetarisch“ lebe und mittlerweile bei „fast vegan“ angekommen bin, war es an der Zeit, das nur fünf Fußminuten von meiner Wohnung entfernte „Yoyo“ endlich mal zu testen.

Das Restaurant macht von außen einen freundlichen, einladenden Eindruck. Die bunt bemalte Fassade in der Gärtnerstraße 24 gefällt mir, umso mehr, als Friedrichshain mehr und mehr durchmodernisiert wird – sowas sieht man gar nicht mehr oft. Von innen wirkt es dagegen eher etwas schmuddelig, die Einrichtung stillos und nicht mal „rustikal gemütlich“. (Das wird auch auf Qype vielfach kritisiert).

Ich war so ca. um 15 Uhr dort, also außerhalb üblicher Essenszeiten. Deshalb war das Lokal auch angenehm leer, was NICHT typisch ist. Veganes Essen ist leider auch in Friedrichshain Mangelware, deshalb ist der Laden oft proppevoll. Jetzt war nur ein Gast außer mir da, ich musste also nicht lange warten.

Veganer Imbiss Yoyo

Mehr Imbiss als Restaurant

Da das Yoyo eher ein Imbiss ist, ist die Speisekarte naturgemäß beschränkt: Kleine und große Salate, Tofu, Nuggets, „Gyros“ und Partybällchen, vegane HotDogs, Burger und Pommes, sowie allerlei hausgemachte Soßen. Als Nachtisch gibts Tiramisu und Kuchen, als Getränke die üblichen Softdrinks, Kaffee und Tee, sowie Lassi, Shakes und Smoothies (leider kein grüner!). Weiterlesen →

Susanne am
30. August 2012

Byebye MoMag

Lange Zeit, etliche Jahre, wenn ich mich nicht täusche, habe ich mich hier im Modersohn-Magazin regelmäßig mit Friedrichshain, mit Berlin und mit dem Leben hier auseinandergesetzt. Diese Zeit ist nun vorbei, in Zukunft werde ich wohl eher sporadisch im MoMag auftauchen. Genau kann ich das noch nicht sagen, das wird sich ergeben. Wer weiterhin von mir lesen möchte, kann sich in meinem Profil informieren, wo im Netz es mich sonst noch gibt.

Ich hoffe, man sieht sich. Ich freu  mich auf jeden Fall über jeden Besuch, wo auch immer.

Byebye.

ClaudiaBerlin am
25. August 2012

Fahrrad-Scater-DEMO am Sonntag: A100 stoppen!

Das Aktionsbündnis A100 stoppen ruft zur Fahrrad- und Scater-Demo am Sonntag vor dem roten Rathaus auf.

Aus dem Aufruf:

Kommt alle zur Rad-Skater-Demo “Vernunft statt Beton! A100 stoppen!”
Sonntag, 26.8.2012
Start: 15:00 Uhr Rotes Rathaus/ Neptunbrunnen am Alexanderplatz
Strecke: Rundkurs über Brandenburger Tor, Potsdamer Platz, Kreuzberg, Alt-Treptow, Treptower Park, Kundgebung ca. 16:15 Uhr Elsenbrücke/Stralauer Allee, weiter über Friedrichshain zurück zum Roten Rathaus (ca. 22 km)
Kluge Mobilität für Berlin oder 500 Millionen Euro für Stau, Lärm und Dreck? Vernunft statt Beton! A100 stoppen!

Philipp Magalski, Sprecher der Piratenfraktion für Umwelt und Naturschutz meint dazu:

„Der Ausbau der A 100 ist ein unsinniges Projekt, das endlich begraben werden muss.
Die Weiterführung des Verkehrsaufkommens von der A 100 in den Innenstadtbereich führt nicht zu einer Entlastung des Individualverkehrs, sondern sowohl zu einer Belastung durch vermehrte Staubildung in den Ab- und Auffahrtsbereichen als auch zur Erhöhung der Lärm- und Emissionsbelastung. Das würde eine wesentliche Verschlechterung der Lebensqualität in den betroffenen Bezirken Treptow-Köpenick und Friedrichshain-Kreuzberg nach sich ziehen. Die Mittel, die für den Ausbau verschleudert würden, wären beispielsweise bei einer stadt- und naturverträglichen Sanierung der Berliner Wasserstraßen wie dem Landwehrkanal weitaus besser aufgehoben.“

Dem schließe ich mich mit Nachdruck an! :-)

Susanne am
23. August 2012

Rudolfkiez – Heimat des Modersohn-Magazins

Anfang April habe ich hier im Modersohn-Magazin über den Rudolfkiez (oder auch Stralauer Kiez)  geschrieben, über die Gegend also, in der dieses Blog beheimatet ist. Heute habe ich noch einmal ein wenig zu dem Thema herumgesucht und bin hier und da auf ein paar zusätzliche Informationen gestoßen.

Hier zunächst einmal die Basis, BerlinOnline fasst zusammen:

Zwischen Kreuzberg und dem belebten Teil Friedrichshains gelegen, findet sich hier eine eigene Atmosphäre. Der Kiez ist geprägt von ruhigen, unspektakulären Wohnstraßen mit teilweise sanierten, noch bezahlbaren Jugendstil- und Gründerzeitaltbauten und viel Grün.

Das Urban Research and Design Laboratory, eine Architekturseite, ein Architekturblog der TU Berlin, titelte im letzten Jahr:

Rudolfstadt – Eine Insel inmitten der Stadt

Und weiter heißt es dort:

Von den Bewohnern des Kiezes wird ihre Nachbarschaft auch gern als ein Dorf inmitten der Großstadt bezeichnet. Gemeint wird hiermit allerdings nicht nur die Ruhe und der beschauliche Anblick der überwiegend sanierten Gründerzeitbauten. Vielmehr bezieht sich diese Beschreibung auf die sozialen Netze der Bewohner, welche bis heute stark nachbarschaftlich geprägt und eng miteinander verbunden sind. Das Zentrum des sozialen Lebens bildet das „RuDi – Nachbarschaftszentrum e.V.“ Kulturelle Aktivitäten wie etwa Vorträge, Filmvorführungen und Diskussionsrunden finden hier genauso statt wie verschiedenen Kurse sowie Rechts- und Sozialberatungen. Für Kinder und Jugendliche bilden die Kindereinrichtung „Die Nische“ und der Jugendclub „e-Lok“ einen Anlaufpunkt für die Nachmittags- und Freizeitgestaltung. Hinzu kommt der „Kulturraum Zwinglikirche e.V.“, welcher in der Zwinglikirche Ausstellungen, Lesungen und Konzerte veranstaltet.

Besonders informativ und umfangreich, besonders auch für geschichtsinteressierte Menschen,  ist der Bericht im Friedrichshain-Magazin:

Wer Friedrichshain hört, denkt an den Rudolfkiez sicher nicht zuerst. Das auch Stralauer Viertel genannte Wohngebiet ist durch Bahntrassen vom Rest des Stadtteils stark isoliert und schiebt sich auch sonst nicht in den Vordergrund. Die Bewohnerschaft ist deutlich älter als in den Kiezen um den Boxhagener Platz, hier gibt es keine Kneipenszene und kaum Subkultur. Touristen verirren sich nur selten hierher. Der Rudolfkiez ist ein ruhiges, intaktes Wohngebiet, an dem die aufgeregte Betriebsamkeit der Multimedia- und Modebranche in der Umgebung einfach abprallt.

Dass es so etwas in Berlin noch gibt, eine feine Sache eigentlich. Und ich mag es da auch, wann ich mal vorbeikomme. (Derzeit so ungefähr einmal in der Woche, zum Sport.) Schönes Wohnen, ruhig und nah am Wasser. Das könnte mir auch gefallen. (Und der Sport wäre naheliegender. ;)