ClaudiaBerlin am
6. Januar 2012

Wulff den Schuh zeigen: Samstagsdemo vor Schloss Bellevue

Sie wollen „Wulff den Schuh zeigen“: Auf Facebook versammeln sich Menschen, die mit der aus der arabischen Kultur bekannten Geste dem Bundespräsidenten ihre Missachtung ausdrücken wollen.

Zur Demo ruft die „Creative lobby of future“ (Clof) auf, die die Demonstration auch angemeldet hat. Derzeit haben ca. 600 Leute ihr Kommen zugesagt, bis Samstag werden es vermutlich noch einige mehr. Die Schuhe sollen nicht geworfen, sondern nur „gezeigt“, bzw. hoch gehalten werden.

Im Aufruf heißt es zu den Gründen:

Das unhaltbare Verhalten von Herrn Christian Wulff anlässlich seines dubiosen Kredites veranlasst uns, unseren politischen Unmut kundzutun.

Das Amt des Bundespräsidenten ist ein Amt des Wortes. Ein Inhaber dieses Amtes soll integer und wortgewaltig, ehrlich und vertrauenswürdig sein. Der Bundespräsident vertritt nicht nur die Bundesrepublik nach außen, er soll auch mahnende und moralische Instanz sein.

Dies sehen wir als nicht mehr gegeben. Nicht das Herr Wulff sich einen dubiosen Kredit hat geben lassen, kritisieren wir, sondern seinen Umgang mit dieser Thematik. [mehr lesen]

Ich wünsche den Demonstrantinnen und Demonstranten ein Demo-freundliches Wetter! :-)

ClaudiaBerlin am
5. Januar 2012

Bürgerversammlung zum Baugebiet „An der Mole“ am Ostkreuz

Das Netzwerk der Initiativen rund ums Ostkreuz lädt zur Bürgerversammlung ein, denn wieder einmal drohen Bedenken und Forderungen der Anwohner ignoriert zu werden.

Wann und wo?

Am Montag, 16.01.2012, Beginn 19:00 Uhr
im Oberstufenzentrum OSZ (Aula), Marktstr. 2-3, 10317 Berlin,

Worum geht’s?

Die landeseigenen Flächen an der Rummelsburger Bucht sollen verkauft werden. Ein Gutachterverfahren dient als Grundlage für einen Bebauungsplan. Die Bedenken und Forderungen aus der Bürgerschaft blieben allerdings bisher folgenlos. Jetzt will die Ínitiative die Meinungen und Wünsche der Anwohner mittels Bewertungsbögen dokumentieren und an die Behörden weiterleiten. Je mehr sich daran beteiligen, desto besser!

Weitere Informationen:
http://www.ostkreuz.eu/
Das Plakat / der Flyer zur Bürgerveranstaltung als pdf
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ClaudiaBerlin am
4. Januar 2012

Restaurant-Bewertung: Sicher-Essen-Datenbank wird kaum genutzt

Wie die Berliner Morgenpost berichtet, wird die im letzten Sommer unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit gestartete Datenbank Berlin.de/Sicher-Essen nurmehr wenig genutzt. Im August wurde die Bewertungsliste für Restaurants noch über 100.000 mal aufgerufen, im November grade noch 8700 mal.

Ich hab‘ das jetzt selbst mal getestet und es wundert mich nicht. Beschränkt man die Suche auf Friedrichshain-Kreuzberg, finden sich nur sechs Lokale, die eine Bewertung aufweisen: Der „Alpenwirt“ (Karl-Marx-Allee), Crepes & Galettes (Schlesische Straße), Die Garbe (Frankfurter Allee), das Leonardo Royal Hotel Berlin (Otto-Braun-Straße), das Feuer und Flamme (Comeniusplatz) und das Hayal in der Kreuzberger Bergmannstraße. Ohne Minuspunkte bleibt der „Alpenwirt“ und bekommt Note 1, alle anderen sind mit „gut“ bewertet und haben zwei bis neun Minuspunkte.

Ominöse Minuspunkte, rechtliche Bedenken

Was diese Minuspunkte bedeuten, geht aus der Liste nicht hervor. Das ist auch neben rechtlichen Bedenken der Grund, warum einige Bezirke nicht mitmachen. Pankow ist z.B. zum eigenen System mit Smileys zurück gekehrt, denn damit werde deutlich, für was ein Restaurant seine Minuspunkte bekommen habe.

Kreuzberg-Friedrichshain ist erst seit Dezember dabei, deshalb sind noch nicht mehr Restaurants in der Datenbank. Wie schnell es mehr werden, ist vor allem eine organisatorische und personelle Frage – schließlich müssen die Bewertungen vom Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt erarbeitet werden. Und das dauert!