Susanne am
18. Dezember 2011
Als ich vor vier Tagen am letzten Mittwoch hier einen ersten Hinweis auf den offenen Brief von Sebastian Jabbusch an seine Partei, bzw. die Mitglieder des Berliner Landesverbandes der Piraten einstellte, ging es mir zunächst einmal um diese Passage:
Im Landesverband der Piraten herrscht ein unerträgliches Klima der Angst. Glaubte ich anfangs noch an Einzelfälle und hoffte auf Besserung der Person, erkenne ich inzwischen ein Muster: Immer wieder neue Betroffene, die unabhängig voneinander eine immer gleiche Geschichte erzählen. Jüngst versuchte die Person sogar einen gewählte Repräsentanten der BVV politisch zum Rückzug der Kandidatur von Anke-Domscheit-Berg zu nötigen.
Unabhängig davon, dass ich natürlich, sowenig wie wohl die allermeisten LeserInnen des Briefen, überhaupt nichts über den Wahrheitsgehalt der dort getroffenen Aussage wissen konnte, schien es mir dennoch mehr als relevant, solche Zustände innerhalb einer Partei schnellsten offenzulegen und klarzustellen. Die Tatsache, dass es sich bei dem mutmaßlichen Erpresser um einen pubertären Jungen handelt, tut dabei inhaltlich wenig zur Sache. Es erleichtert mich höchstens ein klein wenig, dass es sich nicht um einen aktiven Piratenpolitiker handelt, sondern offensichtlich um einen möglicherweise machtverwirrten Jüngling.
Politik auf diesem Niveau wäre eine Katastrophe, gerade bei den Piraten. Das könnte ihnen das Genick brechen, und das würde ich ihnen wirklich nicht wünschen. Dabei stehe ich den Piraten beileibe nicht so aufgeschlossen gegenüber wie Claudia, die ja vor kurzem zur Berlinwahl hier eine ziemlich deutliche Wahlempfehlung ausgesprochen hat.
Andererseits: Vielleicht ist ja auch gerade so etwas ohnehin das heimliche UnWesen der Politikmaschine? Keine Ahnung, aber das male ich mir besser nicht aus.
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