Susanne am
20. November 2011

Appell gegen Rechts

Vor-Ort-Initiativen gegen rechte Gewalt und Projekte zur Hilfe von Opfern fordern eine Umkehr in der Politik staatlicher Behörden gegen Rechtsradikalismus. Die taz dokumentiert den Appell.

Mobile Beratungsteams und Opferberatungsprojekte beraten und begleiten Opfer rechter Gewalt, Kommunen und Zivilgesellschaft. Auch wenn wir seit Jahren vor der Gewalt von Neonazis und rassistischen Gelegenheitstätern warnen, sind wir geschockt von dem Ausmaß an Ignoranz und Verharmlosung staatlicher Stellen angesichts der rassistischen Mordserie. Wir verlangen jetzt eine Zäsur im Umgang mit der extremen Rechten.

Die taz fasst in 10 Punkten zusammen und ended mit: Rassismus endlich beim Namen nennen.

Zu den Erstunterzeichnern gehören diverse Organisationen aus Berlin und dem beriner Umland.

Susanne am
17. November 2011

Es wird Winter in Berlin – der Berliner Kältebus ist unterwegs

Es gibt viele verschiedene Arten der Baumscheibenverschönerung in Berlin. Dieser wilde Buddhagarten ist ja leider gescheitert. Aber Urban Gardening ist nicht alles, auch Installationen irgendwo zwischen Kunst und Müll sind sehr verbreitet.

Dieses hübsch arragierte Fundstück aus Neukölln ist natürlich nicht in Gebrauch. Dennoch möchte ich es nutzen, um auf den Berliner Kältebus hinzuweisen, der vom 1. November bis zum 31. März auf den Straßen unterwegs sein wird, um Wohnungslose aufzuspüren, die aus eigener Kraft nicht in der Lage sind, ein sicheres Nachtquartier aufzusuchen.

Den Kältebus kann man übrigens auch anrufen, dabei ist folgendes zu beachten:

Achtung! Sie helfen uns Leben retten, indem Sie vor einem Anruf folgende Hinweise beachten:

  • Gehen Sie vorher sicher, dass der oder die Bedürftige wirklich von uns abgeholt werden möchte. Sonst fahren wir vergeblich hin und versäumen so womöglich das Abholen einer anderen Person, bei der die Uhr tickt…
  • Ist derjenige gar nicht mehr ansprechbar, dann bitte nicht uns, sondern einen Krankenwagen rufen: 112.
  • Der Kältebus fährt zwischen dem 1. November und 31. März, und zwar in der Zeit von 21 Uhr abends bis 3 Uhr morgens.

Die Telefonnummer ist: 0178-523 58 38

Spenden geht natürlich auch, hier geht’s zum Formular.

ClaudiaBerlin am
15. November 2011

Berlin – was sonst?

„Berlin war schon in den letzten Jahren der attraktivste Standort in Deutschland. Jetzt wird es eben auch der attraktivste Standort in Europa.“

sagte Markus Beckedahl (Netzpolitik.org) in einem Interview mit dem TIP. Aber nicht wegen

  • der sprichwörtlichen „Freundlichkeit“ der Berliner,
  • der noch nicht ganz weggeputzten und zugebauten Unaufgeräumtheit,
  • den noch immer vielen grünen Bäumen, die Bauleuten und Bürokraten noch nicht zum Opfer gefallenen sind
  • gar wegen MultiKulti oder den berühmten Hundekot-Skulpturen allüberall

sondern: „…weil es international mehr Aufmerksamkeit gibt.“ Aha. Aber ansonsten doch ein lesenswertes Interview. :-)

Susanne am
13. November 2011

Hasi Hase war beim Arzt

Hasi Hase treibt sich seit einiger Zeit in Friedrichshain herum, das ist der einen oder dem anderen sicher schon aufgefallen. Hasi ist eine kleine Berühmtheit. Was genau er bezweckt, habe ich noch nicht herausgefunden. Ist der Hase ein Politiker? Oder hoppelt er nur aus Spaß an der Freude durch den Hain? Am Ende gar beides?

Was auch immer, Hasi klebt sich hier und da an Wänden und Pfosten. Er freut sich des Lebens und mahnt andere, es ihm gleich zu tun. Normalerweise zumindest. Diesmal allerdings hat es ihn arg erwischt, und er musste zum Arzt. Schlimm!

Gibt es Hasenfeindlichkeit in Friedrichshain?

Thomas am
11. November 2011

Guter Rat rund ums Rad

Wer gestern mit der S-Bahn unterwegs sein mußte, bekam ein kleinen Vorgeschmack wie der Winter werden könnte. Am Wochenende werden noch weitere Störungen und geplante Bauarbeiten zu großen Einschränkungen bei der S-Bahn führen.

Schild: Vorfahrt fürs FahrradMein Werben für das Nutzen von Bahn und Fahrrad in der Stadt zur Verbesserung der Energie- und CO²-Bilanz muß ich leider relativieren. Unter diesen Umständen ist die S-Bahn für ihre Kunden zu oft eine Zumutung.

Solange der Herbst weiterhin milde Temperaturen zeitigt, ist es zum Glück kein Problem die täglichen Wege mit dem Fahrrad zu bestreiten. (Für eine bessere Fahrt mit dem Rad hab‘ ich – weiter unten – ein paar hilfreiche Seiten im Netz zusammen gestellt). Weiterlesen →

Susanne am
7. November 2011

Piraten in Friedrichshain, klar zum ändern

Politik ist auch ein Alltagsgeschäft. In den Bezirken formieren sich die Bezirksverordnetenversammlungen (BVV), und in dem Prozedere gibt es so einiges zu beachten und durchzustehen. Oder auch einfach mal die eine oder andere Veränderung anzugehen:

Die Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutieren darüber, ob das Verfahren für die Verteilung der Stadtratsposten geändert werden kann. „Das derzeitige Verfahren bringt extreme Verzerrungen, wenn große Fraktionen auf kleine treffen“, kritisiert Ralf Gerlich, Bezirksverordneter der Piraten.

Die Grünen haben grundsätzlich Verständnis für den Vorschlag: „Ich finde die Idee nachvollziehbar, das Verfahren zu ändern“, sagt Florian Schärdel von den Grünen. „Das dHondt-System ist dafür bekannt, dass es die großen Parteien bevorteilt, in diesem Fall die Grünen. Derzeit kriegen wir mehr, als uns prozentual zustehen würde.“ Allerdings zweifle er daran, dass das Hare-Niemeyer-Verfahren die Kräfteverhältnisse besser abbilden würde. „Das würde wiederum zu einer Bevorteilung der Piraten führen.“ (Quelle: taz)

Darüber hinaus ist von Übertritten die Rede, also von Parteiwechseln, rot zu orange. Man darf also gespannt sein. Ich persönlich bin ja schon entzückt, dass Piraten oder andere Parteimenschen überhaupt Lust auf so ein Zeug haben.