ClaudiaBerlin am
17. Februar 2010

Spaziergang auf der vereisten Rummelsburger Bucht

Das ist zwar schon ein paar Tage her, doch will ich die Bilder trotzdem zeigen. Nur alle paar Jahre friert die Bucht ja mal wirklich so zu, dass man ‚rüber nach Stralau laufen kann.

Rummelsburger Bucht

Zwar war das Eis verdammt dick, trotzdem hab‘ ich mich manchmal etwas unwohl gefühlt und war froh, als ich dann drüben wieder auf richtiger Erde stand.

Rummelsburger Bucht

Ein Blick auf den Speicher und das Nixenkai-Rondell, den man nur vom Eis aus hat:

Stralau

Susanne am
15. Februar 2010

Berlinale Tickets für „Boxhagener Platz“ zu gewinnen

Achtung: Spreeblick verlost bis morgen Mittag 12 Uhr zwei Tickets für Boxhagener Platz. Man muss dort nur einen Kommentar schreiben, in dem steht, mit wem man sich den Film gerne ansehen würde. Und warum. Worauf genau sich dieses Warum bezieht, bleibt unklar. Warum man diesen Film sshen will? Oder warum man diese eine Person mitnehmen möchte? Vermutlich ist alles erlaubt.

Und ob es Primieretickets sind, ist auch nicht so ganz klar. Aber egal, der Gewinner muss auf jeden Fall nicht frieren.

Susanne am
12. Februar 2010

Berlinale 2010 mit „Boxhagener Platz“

Es ist Winter in Berlin, es ist saukalt und noch dazu sind alle Wege vereist. Sibirien hat uns fest im Griff. Und was bedeutet das in Berlin? Klar doch, es ist Festspielzeit. Folglich wurde gestern Abend feierlich und in knallroten Sesselchen die 60. Berlinale eröffnet. Damit wir alle wieder fein Schlange stehen können, draußen, vor den Lichtspielhäusern der Stadt.

boxhagener_plakat.jpg

Mit dabei ist diesmal auch der Film Boxhagener Platz nach dem gleichnamigen Roman von Torsten Schulz, Berliner Regisseur und Autor. Und Professor für praktische Dramaturgie in Potsdam ist er auch noch.

Am 16. (Premiere), 17. und 21. Februar wird der Film an verschiedenen Spielstätten gezeigt. Der Vorverkauf ist jedoch bereits voll ausgeschöpft oder aber – für den 17.  Februar in der Urania – derzeit noch gar nicht eröffnet. Wie immer gibt es natürlich noch ein gewisses Kontingent an der Abendkasse zu ergattern. Das bedeutet dann aber, wie schon gesagt: Schlange stehen in Sibirien.

Es  könnte sich allerdings lohnen, immerhin stehen  Michael Gwisdek,  Meret Becker und Jürgen Vogel auf der Darstellerliste. Und der Pressetext zu dem Film klingt vielversprechend:

 1968. Studentenunruhen und sexuelle Revolution im Westen – sowjetische Panzer in Prag. Auch die Welt von Oma Otti und ihrem Enkel Holger am Boxhagener Platz in Ostberlin ist in heller Aufruhr: Die lebensfrohe, passionierte Friedhofsgängerin Otti hat bereits fünf ihrer Ehemänner zu Grabe getragen. Und jetzt, da ihr sechster Mann Rudi kurz davor steht, das Zeitliche zu segnen,…

Ach so: die Berlinale Tasche sieht in diesem Jahr wieder mal ganz besonders blöd aus. Gelb auf lila mit rot. Und dann diese beschissene „be“. Also wirklich!

Susanne am
9. Februar 2010

Ein Rollladen in Friedrichshain

Gestern ist es sporadisch getwittert worden, dass es in Friedrichshain offensichtlich ein Problem mit einem Rolladen gegeben hat. Dieser wurde besprüht, vermutlich vor einer ganzen Weile schon. Wer Friedrichshain kennt, weiß das. Selbstverständlich! Hier sind alle Rollläden auf die eine oder andere Art verziehrt. Und nicht nur die.

Dennoch wurde diese unglaubliche Tatsache von Christoph Stölzl in seinem Tagebuch in der Morgenpost publiziert. Außerdem ist dort die Rede von Graffiti, politischer Regenrohrpropaganda und kleinen, frierenden Mädchen. Mutterseelenallein. Ganz am Rande ist auch noch von Hundescheiße und Kotze in Aspik die Rede. Natürlich ist das mit der Scheiße eine gesamtberliner Dauerthema. Eigentlich nicht mehr erwähnenswert, ohne dass man dafür gelächelt oder begähnt würde. Trotzdem wäre es begrüßenswert, wenn sich da mal was tun würde. Ehrlich!

Alles in allem ist Herrn Stölzl ein schöner Rundumblick gelungen. So ungefähr sieht es aus in Friedrichshain, ich kann das bestätigen. Doch dann dieser Schlusssatz:

Man wäre ja schon zufrieden damit, wenn sich eine Mehrheit für eine ganz normale, halbwegs saubere Straße begeistern könnte.

Nun ja, ein Bayer in ein Berlin. Was soll man davon halten? Vielleicht kann dabei nichts anderes heraus kommen, als die Forderung nach Sauberkeit und Ordnung.

P.S. Es gibt übrigens noch ein paar andere interessante Tagebuchschreiber in der Morgenpost, die natürlich alle unter dem Stichwort Kolumne zusammengefasst sind. (Wie auch der Herr Stölzl, versteht sich.)  Heute nennt man das ja eigentlich Bloggen, aber was soll’s. Zum Beispiel tummelt sich da Hellmuth Karasek, der frühere Literaturpabstzögling. Tanja Laninger erzählt und bebildert Geschichten aus Zoo und Tierpark. Und dann rennt noch ein Frl. Garbers durch die Stadt. Das soll wohl so etwas wie ein Singleblog sein. (Verzeihung, eine Kolumnensammlung natürlich.)  Ein Fräulein, allen Ernstes. Im 21. Jahrhundert.

Susanne am
5. Februar 2010

Berlin taut – Feuerwehr vermehrt im Einsatz

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Berlin taut langsam auf. Es tröpfelt und mascht überall, wasserdichtes Schuhwerk ist definitv angesagt. An jeder Straßenecke staut sich das schmutzige Schmelzwasser zu wahren Seen. Trotzdem bleibt Vorsicht angesagt, es ist immer noch glatt. Also bloß nicht auf den letzten Metern noch ausrutschen, denn jetzt gibt es zusätzlich zu den garantierten blauen Flecken einen nassen Hosenboden.

schneeeinsatz_4.jpg Auch die Feuerwehr hat viel zu tun in diesen Tagen. Dabei werden nicht nur Schnee und mächtige Eisbrocken von den Dächern geschafft, auch vor lauter Frost bröckelder Putz wird vorsorglich von Fassaden und Balkonen geklopft. Es sind also nicht nur massive Straßenschäden unter der bislang noch weit verbreiteten Eisschicht zu vermuten. Auch die Gebäude leiden offensichtlich unter diesem Winter.

schneeeinsatz_1.jpg Anschließend wird das Ganze übrigens tatsächlich noch von der Feuerwehr selbst zusammengekehrt. Allerdings nur notdürftig, sodass jede Menge Dreck zu erwarten ist, wenn die weiße Pracht sich irgendwann entgültig verflüchtigt haben wird. Allzu lange kann das ja nicht mehr dauern. Silvesterreste: Glas, Scherben und Knaller. Dazu Sand, Splitt und anderes Streugut. Außerdem massenhaft extraweiche Hundescheiße, die sich ja – über etliche Wochen tiefgekühlt – sicherlich hervorragend gehalten haben wird. Da kommt Freude auf.

Gerüchten zufolge soll es außerdem bis in den Sommer hinein dauern können, bis die BSR mit der Säuberung der Straßen und Bürgersteige einigermaßen durch sein wird.

Und was das alles zusammen genommen wieder kosten wird!? Du liebe Zeit!

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Susanne am
1. Februar 2010

Wir sind für Sie da, Ihre S-Bahn!

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Optimistisch stimmender Aushang an einem Berliner Bahnhof, gleich unter dem S-Bahn-Notfahrplan, der auch heute vermutlich nicht eingehalten werden kann.