Susanne am
17. November 2009

Auslaufmodell

auslaufmodell.jpg

Natürlich nicht der auf dem Bild dargestellte Herr Abgeordnete Ströbele. Ich meine aber, dass man das Wahlplakat nach fast acht Wochen endlich mal entfernen könnte. Die Sache ist doch nun gelaufen. (Gesehen, Nähe S-Bahn, Greifswalder Straße.)

Susanne am
15. November 2009

Schickes Grün – ist die PIN AG intelligent?

Da wollte ich mal schlau sein, ein kleines bisschen Geld sparen, außerdem einfach etwas Neues ausprobieren. Ich wollte mich nicht in die Schlange bei der Post einreihen, um einen einzelnen Brief aufzugeben. Ich wollte einfach nur schnell um die Ecke zur PIN AG und meinem Kunden sein kostbares Foto von dort aus zurückschicken. Und dann? Bin ich doch noch zur Post gelaufen und habe mich dort angestellt.

Denn es ist nicht möglich, in einer Filiale der PIN AG eine Briefmarke der PIN AG zu erwerben.  Tatsächlich nicht! Zumindest keine einzelne, um einen einzelnen Brief aufzugeben. Dafür hätte ich mich erstmal drei Straßen weiter in einen Tabakladen begeben müssen. Um anschließend dann wieder in die Filiale zurückzukommen und den Brief abzugeben. Der Tabakladen wiederum liegt in etwa genauso weit entfernt wie die nächste Post. Auch der PIN AGler vor Ort konnte zu dieser Firmenpolitik nur mit den Achseln zucken.

Ich weiß nicht, ob das so klug ist. Auch Kleinvieh macht Mist, und ich wäre sicher eine Stammkundin geworden. Ich kann es nämlich nicht leiden, wenn man mir bei der Post jedesmal zusätzlich noch Versicherungen, Ökostrom oder sonstwas andrehen will. Oder muss. Sehr schade.

ClaudiaBerlin am
13. November 2009

Betrifft: PR-Postings im Modersohn-Magazin

Sie kommen immer öfter: E-Mails, die mir Veranstaltungen und Events verschiedenster Art ankündigen und mir nahe legen, das doch bitte im Modersohn-Magazin zu bringen. Manchmal ganz traditionell als bloße Pressemitteilung, immer häufiger aber werde ich konkret als Bloggerin angesprochen und darauf hingewiesen, dass das für meine Leser/innen doch interessant sein könnte.

Ganz intuitiv bin ich in der Vergangenheit dem Wunsch manchmal nachgekommen, wenn es sich um eine kostenlose Veranstaltung handelte, mit Themen aus Kunst, Kultur und Politik. Nicht aber, wenn es um eine durchaus kommerziell organisierte Angelegenheit ging: etwa der nächste Künstler in der UFA-Fabrik für 15 Euro Eintritt oder ein rabattierter Outlet-Verkauf als „Ereignis“.

Gerade diese Anforderungen werden derzeit MEHR. Es gibt offenbar den Wunsch verschiedenster Akteure, hier mit einem Artikel auf ihren Event (Ausstellung, Auftritt, Kurs, Workshop etc.) hinzuweisen. Selber bin ich allerdings bisher nicht motiviert, einfach so – quasi als Form der Freizeitgestaltung – für andere PR-Texte zu verbreiten, die ihnen beim Geld verdienen helfen.

Das muss nicht so bleiben:

Wer etwas veranstaltet und damit ganz oder teilweise kommerziellen Interessen nachgeht, sollte auch einen Obulus für die Werbung übrig haben, finde ich. „Viral“ und damit kostenlos verbreiten sich nur Nachrichten, die von vielen aus ganz eigenem individuellem Empfinden als herausragend, bemerkenswert, ungewöhnlich oder aus anderen Gründen hochwichtig angesehen werden. Und das ist gut so!

Was geht:

Wo ein Bedarf ist, sollte es allerdings auch ein Angebot geben:

  • Ab jetzt wird es im MoMag die Möglichkeit geben, bezahlte Ankündigungsartikel zu buchen.
  • Die werden klar als „Anzeige“ gekennzeichnet sein und ebenfalls auf der Startseite erscheinen.
  • Sie werden darüber hinaus einer eigenen Kategorie zugeordnet, deren Namen ich mir noch einfallen lasse.
  • Eine „gefällige“ Formulierung des Artikels im MoMag-Stil ist inklusive.
  • Bis zum Ende des Jahres 2009 kostet der Spaß nur 8 Euro (inkl. 19%MwSt.)

In den nächsten Tagen erscheint dazu eine Infoseite mit den Einzelheiten der Abwicklung. Unanghängig davon kann man auch ab jetzt schon Kontakt aufnehmen und wir wickeln das formlos/dialogisch mal eben so ab.

Natürlich werde ich weiterhin auch ab und zu mal in den normalen Beiträgen Veranstaltungen ankündigen – wie bisher aber vornehmlich kostenlose. Und nur dann, wenn ich dazu Lust habe. :-)

ClaudiaBerlin am
12. November 2009

Veranstaltungskalender in Kreuzberg-Friedrichshain

Wer Möglichkeiten sucht, eine Veranstaltung bekannt zu machen, kann dem MoMag gerne die Infos mailen. Einige tun das schon und wir bringen die dann auch öfter mal als kleinen Artikel.

Besser noch wäre aber ein richtiger Veranstaltungskalender mit ein bisschen Übersicht über kommende Events. Ich hab‘ das eben mal ein wenig recherchiert und hab‘ mich entschlossen, nicht das Rad neu zu erfinden, sondern auf Vorhandenes hinzuweisen: Weiterlesen →

ClaudiaBerlin am
11. November 2009

Krisengewinn: Kein Wolkenkratzer an der Elsenbrücke

Krisen haben auch was Schönes: das (geborgte) Geld sitzt nicht mehr so leicht in den Investorentaschen, also schrumpft so manches Großprojekt auf erträglichere Dimensionen zusammen. So geschieht es jetzt dem geplanten, 90 Meter hohen Hochhaus an der Ecke Elsenbrücke/Strahlauer Allee. Gut so!

Das Bezirksamt ändert den Bebauunsplan entsprechend, der Senat ist einverstanden und die Medien berichten über den schönen Erfolg für die Bürger: Das Hochhaus war den aktivien Media-Spree-Gegnern besonders widerwärtig, doch auch weniger engagierte Anwohner hatten keine Lust auf so einen Mega-Turm, der rundrum eine Menge Platz verschattet und insgesamt einfach nicht in die Zeit passt. Hochhäuser verbrauchen viel mehr Energie als andere: wie kann man in Zeiten der Klimakatastrophe überhaupt noch so dreist planen?

Dass sich das blödsinnige Vorhaben nun zerschlägt, ist aus meiner Sicht ein schöner Krisengewinn für alle: wären da Investoren Schlange gestanden, hätte der Senat weiter auf der alten Planung bestanden. Dem ist aber nicht so – wunderbar! Wegen mir kann Berlin ruhig „arm aber sexy“ bleiben, anstatt reich und protzig zu werden.

*

Presse-Artikel dazu:

ClaudiaBerlin am
9. November 2009

Feste feiern zum Mauerfall

Massenveranstaltungen liegen mir nicht so, also werde ich die Festlichkeiten vom TV aus verfolgen.

Vor 20 Jahren saß ich gegen Mitternacht in einer schon ziemlich fortgeschrittenen Kneipenrunde in Kreuzberg, als die Nachricht kam:

DIE MAUER IST AUF!!

Wir verdonnerten den einzig Nüchternen in der Runde, uns alle zu fahren und mischten uns unter die euphorisch Feiernden am nun offenen Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße. Menschenmassen strömten herein, alle wurden mit jeder Menge Sekt begrüßt, Tränen flossen… Ich weiß nicht mehr, wie lange ich in der Stimmung mitschwamm, jedenfalls fuhr mich ein Motorradfahrer aus dem Ostteil (!) dann nach hause. Und mich hat gewundert, wie der sich „im Westen“ so gut auskennen konnte…

Wer mehr zum Thema lesen will, findet im Digital Diary meine Gedanken zum 20-Jahres-Jubiläum: Eine Art 4.Juli für Deutschland: zum Mauerfall-Pathos

Und hier ein atmosphärisches“ Musik-Video:

Mehr Videos zum Mauerfall auf Youtube.