„Luxus-Wasserhäuser sollen nun tatsächlich vom kommenden Jahr an in der Rummelsburger Bucht vor Anker gehen,“ hieß es in der TAZ vom 8.August 2003. Auch die Abendschau und andere Berliner Medien feierten die „Floating Homes“ als innovative Wohnform und gute Investitionsidee. Angeblich gab‘ es massenhaft Interessenten – wo sind die alle gelieben???
Aber siehe da, eine kleine Google-Suche ergibt: in Hamburg gibt es jetzt tatsächlich so ein Haus. Glückwunsch, Berlin ist da viel virtueller, da bleiben viele Dinge im Ankündigungsstadium stecken: alle schreiben, wie toll das ist, was da werden soll, und dann wird es vergessen und keiner merkt, dass es sich nie verwirklicht. Bauen als ob – verbraucht immerhin keine Ressourcen und spart gewaltig Energie!
Vielleicht gefällt aber einfach die Lage in der Rummelsburger Bucht nicht. Das mittlerweile komplett verstädterte Ufer, auf das die Hausbewohner von der Stralauer Seite aus blicken würden, ist nicht gerade schön, und die Zementfabrik mit aktivem Schlot tut ein Übriges, um Landschaftsästheten zu vergraulen.
5. Mai 2007 um 14:35
Die Häuser sind eine der vielen Wunschtraumplanungen für Stralau, die entweder still beerdigt werden oder aber dann doch irgendwann kommen. Hoffentlich werden sie nie gebaut — da gehe ich immer baden.
Dafür gibt es in diesem Jahr 120 Reihenhäuser im vorderen Teil der Straße Alt-Stralau (Spreeseite, da, wo bis vor kurzem die Wagenburg und die Strandbar waren).
Ist der Schornstein übrigens nicht eigentlich vom denkmalgeschützten Kraftwerk Klingenberg anstatt vom Zementwerk?
11. Mai 2007 um 14:53
Ich sehe nur einen Schlot, der da immer raucht – und dachte, dies sei das Zementwerk!
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