Timm wieder verschwunden

Da habe ich neulich erst hier im Modersohn-Magazin frohen Mutes und voller Freude über Timm, den ersten deutschen Schwulensender geschrieben. Und nun? Prompt ist er wieder verschwunden, zumindest aus meinem Fernseher. Zu meinem Entsetzen blickte ich vor ein paar Tagen an Timms Stelle in eine Pokerrunde des D:SF. Zum Gähnen langweilig. Aber gut, wer’s mag. Nur meine schöne Neuentdeckung mag ich dafür eigentlich nicht hergeben.

Auf Nachfrage erreichte mich vom Sender folgende Information:

Aufgrund von Umstrukturierungen bei deinem Kabelanbieter sind wir leider derzeit nicht mehr im analogen Kabelnetz zu empfangen. Wir bemühen uns natürlich wieder erreichbar zu sein. … Es tut uns wirklich leid, dass wir dich nicht früher informieren konnten. :(

Nicht sehr ergiebig. Natürlich ist Timm weiterhin im digitalen Netz zu empfangen. Aber wer braucht schon Unmenge unsinniger Sender, für die dann noch einmal extra gezahlt werden muss. Ich nicht, vielen Dank. Ich will nur Timm, denn Timm gehört nach Berlin. So einfach ist das.

So richtig verstehe ich das alles allerdings nicht. Da, wo früher Timm war, ist jetzt dieser Sportsender. Okay. Aber an dessen Stelle ist bislang nichts, einfach nur ein hübsches Rauschen. Ebenso wie dort, wo früher mal Comedy-Central war. Da lief immerhin monatelang ein Spruchband, das besagte, dass bald mal, irgendwann vielleicht, an diesem Platz wieder ein anderer Sender zu sehen sein wird. Passiert ist aber nicht viel, der Sendeplatz ist immer noch leer.

Es gibt also wenigstens zwei unbelegte, freie Kanäle. Warum das? Und warum informiert Kabel Deutschland seine Kunden nicht über Umstrukturierungen? Auf der Webpage stehen so einige Programme auf der Liste der frei empfangbaren Sender, die bei mir noch nie angekommen sind. Gut, es sind ganz schön viele, und die Verfügbarkeit vor Ort lässt sich auch ermitteln. Aber da steht nichts nichts über ein Auswahlkriterium. Da muss ich wohl mal nachfragen. Wenn ich meinen Timm wiederhaben will.

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3 Kommentare

  1. Pingback: Timm wieder da


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