Berlin formen und gestalten

Neulich saß ich mit ein paar netten Menschen zusammen bei einem Bier draußen, wie das so ist in Berlin im Sommer. Gesprächsthema war die Stadt und ihre Politik, die Berliner Strukturen und ihre Verwaltung vor allem. Also die Bezirke, die Kompetenzen, die Finanzen und so weiter, auch das zur Verfügung stehende politische Personal. Für einen Sommerabend ein ziemlich trockenes Thema, ich weiß. Und sowieso gar nicht so sehr mein Interessengebiet, so etwas nervt und verwirrt mich eher, deshalb hier nicht noch mehr davon.

Auf der Suche nach Spielraum

Aber eines schien mir dann doch relevant, denn immerhin gibt es in diesem Blog eine Rubrik, die heißt: »Stadt gestalten«. Meistens stehen dort Beiträge zu mehr oder weniger umstrittenen Bauprojekten, manchmal etwas zur Gentrifizierung und ihren Folgen und dann noch zur urbanen Gartengestaltung in Berlin. Dabei ist lediglich letzteres ist etwas, was die Menschen selbst in die Hand nehmen, einfach selbst entscheiden. Alles andere schleicht durch diverse Verwaltungen, kreist und kreiselt, taumelt mitunter, und wird schließlich von irgendwelchen Zuständigen irgendwie entschieden. Mehr oder weniger stillschweigend, so das Klischee. Oder wie sonst läuft das?

Wie auch immer, wenn ich darüber nachdenke, dann kommen mir die Gestaltungsräume eher gering vor. Streetart fällt mir ein, in Berlin zum Glück weit verbreitet. Überhaupt die Kunst, das weiß ja sogar unser Armabersexywowi.  Aber das ist lange her, 2003, und es ist mittlerweile wohl recht umstritten. Darüber hinaus erscheint mir der Raum, den Berlin doch immer noch zu bieten hat, weitgehend ungenutzt. Oder irre ich da, stehe ich in meiner Wahrnehmung der Stadt gerade vollkommen auf dem Schlauch, mit beiden Beinen und Nachdruck?

Also: Wie groß ist der Gestaltungsraum in Berlin? Für den Bürger, die Bürgerin, für mich?

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Ein Kommentar

  1. Pingback: Wie gestaltet sich unsere Versorgung?


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