BVG erhöht die Preise

Sommerferien in Berlin, jenseits der zentralen Tourismussammelstellen ist die Stadt relativ leer. Finde ich zumindest, hier in meinem heimischen Neukölln. Wenn man nicht gerade die sommerliche Weserstraßenpartymeile entlangläuft, ist hier alles prima. Und in Friedrichshain, wo ich neulich mal wieder ein bisschen herumgelaufen bin, weil ich Friedrichshain einfach mag und wissen wollte, was es da möglicherweise Neues und Schickes gibt.  Da sah es mir ein wenig voller aus, aber in der Simon-Dach-Straße ist das ja schon lange so.

Es ist also Sommerlochzeit, eindeutig. Und was macht die BVG da klammheimlich? Na? Was wohl?

2,40 Euro für das gemeine Einzelticket

Nein, natürlich passiert das nicht wirklich klammheimlich, beschlossen wurde die gestern in Kraft getretene Preiserhöhung schon vor geraumer Zeit. Im Schnitt liegt die Preiserhöhung bei 2,8 Prozent, wobei die Belastung deutlich unterschiedlich ausfällt. Begründet werden die Steigerung – logischerweise – mit den gestiegenen Energiekosten.

Überraschend kommt es dennoch, bis zum 31. Juli stand zum Beispiel kein Wort darüber auf den Webseiten der BVG. Oder es war irgendwo so gut versteckt, dass  ich es auf Anhieb nicht finden konnte. Inzwischen sind immerhin die Preise in der Rubrik Tickets & Tarife schleunigst aktualisiert worden. Klammheimlich?

Im Neuen Deutschland gab es bereits am Dienstag detaillierte Informationen:

Allerdings müssen viele Fahrgäste deutlich heftigere Preissteigerungen als die 2,8 Prozent verkraften. Am stärksten legt mit 11,1 Prozent das Fahrradticket für das VBB-Gesamtnetz zu, das statt 18 künftig 20 Euro kostet. Gelegenheitskunden zahlen für einen Einzelfahrschein künftig 2,40 Euro – 4,3 Prozent mehr (Tarifbereich AB). Der VBB empfiehlt die Nutzung der Sammelkarte für vier Fahrten, die sich nur um 20 Cent auf (2,4 Prozent) 8,40 Euro verteuert, also eine Fahrt für 2,10 Euro ermöglicht. Aber auch Stammkunden werden überproportional zu Kasse gebeten. Die Monatskarte verteuert sich um 4,1 Prozent auf 77 Euro (AB). Relativ glimpflich kommt davon, wer sich für das Stadtgebiet ein Abo mit jährlicher Abbuchung leistet – statt 675 kostet es 680 Euro (0,7 Prozent plus). Keine Erhöhung gibt es u.a. bei der Kurzstrecke (1,40 Euro) und dem Sozialticket (33,50 Euro).

P. S. So richtig was Neues und Schickes konnte ich übrigens in Friedrichshain nicht entdecken. Zum Glück. Alles wie gehabt, bunt und vielfältig. Mitunter auch etwas zwiespältig. Gut so.

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