Susanne am
1. September 2011

Ausstellung zum 50. Jahrestag des Mauerbaus in Berlin

Aber nicht nur das, auch Filme, Gespräche und Lesungen stehen noch bis zum 11. September auf dem Programm des KulturRaumes Zwingli-Kirche in Friedrichshain.

Titel der Zeitzeugenprojektes ist 1961 – An einem Sonntag im August.

Mit einer Blitzaktion begann am Sonntagmorgen des 13. August 1961 der Bau der Mauer in Berlin, die für 28 Jahre die Grenze in Deutschland undurchlässig machen sollte. Ein historisches Ereignis, das das Leben von Millionen Menschen in der Stadt veränderte. Geschichten von Familien, die zerrissen wurden, von nicht mehr erreichbaren Arbeitsplätzen, von Freunden, die sich aus den Augen verloren, Geschichten von diesseits und jenseits.

Das Programm geht in die letzten 2 Wochen

FR 2.9. 20 Uhr Film »Das Versprechen« 1995
Regie: Margarethe von Trotta, mit Corinna Harfouch, Meret Becker, August Zirner, Anian Zollner, Eva Mattes, Dieter Mann u.a. Eindringliches „politisches Melodram“ über das Scheitern einer Liebe im geteilten Deutschland – eine zeitgeschichtliche Bestandsaufnahme.

SA 3.9. 15 Uhr Programm für die ganze Familie
Familienkaffee, an Bastelständen Sandbilder und Blumen gestalten, Spielecken, Verkleiden, Büchsen
werfen und anderes, Mauerspechte – Mein persönliches Mauerdokument, Orgel für Kinder Orgeldemonstration mit Juliane Bobrowski

SA 3.9. 16:30 Film für Kinder »Oh, wie schön ist Pananama«

SA 3.9. 19 Uhr Konzert Händel-Gymnasium Berlin
Wir freuen uns, dass die jungen Musiker dieses musikorientierten Gymnasiums aus Berlin-Friedrichshain erstmals bei uns auftreten. Auftrittsorte in Berlin sind bisher eher die Philharmonie, das Konzerthaus oder die Marien-Kirche. Das Repertoir reicht von Klassik bis zu populärer Filmmusik und internationaler Folklore. Mehrfach kamen Preisträger des Bundeswettbewerbs »Jugend musiziert« aus dem Händel-Gymnasium Berlin.

SO 4.9. 12 Uhr Stars zu Gast AXEL PRAHL liest Manfred Bofinger
Axel Prahl ist ein typischer Berliner, denkt man, aber er kommt aus Schleswig-Holstein. Geliebt ist sein Imbissbudenmann von »Halbe Treppe«, der Tatortkommissar Thiel und viele andere seiner Filmpersonen. West liest Ost – Axel Prahl liest Geschichten von dem Urberliner und wunderbaren Illustrator Manfred Bofinger.

Mehr Info

Weitere Informationen und Programmpunkte finden sich in einem PFD-Flyer und auf der Seite 50JahreMauerbau.de.

KulturRaum Zwingli-Kirche, Rotherstraße 3, Öffnungszeiten: bis 11. September 2011 -> Donnerstag bis Sonntag von 16:00 bis 19:00 Uhr

Susanne am
29. August 2011

Morgen Podiumsdiskussion, Thema: Verkehr in Friedrichshain und die A100

Eingeladen sind die DirektkandidatInnen zum Abgeordnetenhaus:

Die Themen sind der Verkehr rund um das Ostkreuz und der geplante Ausbau der A100.

Die Veranstaltung findet am 30. August 2011 um 19 Uhr im RuDi-Nachbarschaftszentrum in der Modersohnstraße 55 statt.

Nachtrag: Hier schnell noch zwei Links auf die Veranstalter, wo auch mehr Infos zu den Themen zu finden sind -> Initiativen rund ums Ostkreuz und Bürgerinitiative Stadtring Süd BISS

Susanne am
27. August 2011

Morgen: Wasserschlacht auf der Oberbaumbrücke

Sonntag, den 28. August 2011 um 12 Uhr ist es endlich wieder soweit: Nach langen Jahren der Entbehrung kommt es endlich wieder zu der legendären Wasser- und Gemüseschlacht auf der Oberbaumbrücke, die die beiden zwangsvereinten Stadtteile Kreuzberg und Friedrichshain verbindet. Und die traditionell von BewohnerInnen eben dieser beiden Stadtteile ausgefochten wird.

Die letzte Wasserschlacht fand 2008 auf der Oberbaumbrücke statt, seitdem fiel die Schlacht aus.

Alle bisherigen Schlachten gewannen die Friedrichshainer, doch die Kreuzberger geben nicht auf.

Nachtrag, Samstag 11 Uhr: Fällt leider wieder aus. Schade!

ClaudiaBerlin am
26. August 2011

A100 abwählen!!! Raus zur Rad-Skater-LKW-Demo am Samstag!

Start: 14:00 Uhr S-Bhf Treptower Park, Ziel: S-Bhf Prenzlauer Allee

Aus der Pressemitteilung des Bündnisses gegen den Weiterbau des zerstörerischen A-100-Autobahnbau-Projekts, deren Anliegen wir heftigst unterstützen:

Mit viel Lärm und „Gestank“ wird ein breites Bündnis am kommenden Samstag gegen die geplante Verlängerung der A100 protestieren. Per Fahrrad, Inlineskates und mehreren großen Kippern rollen wir diesen LKW-Schleichweg schon mal vor.

Die geplante Verlängerung der Stadtautobahn A100 von Neukölln nach Treptow bedeutet Dauerstau rund um die Elsenbrücke. LKW werden ihren Weg nach Norden durch Friedrichshain und Prenzlauer Berg abkürzen – mitten durch unsere Kieze.

Vor allem nachts werden LKW-Fahrer ihren Weg nach Norden durch Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Weißensee bis zur Autobahnauffahrt Pankow abkürzen, auch um Mautkosten zu sparen.

Berliner Zukunft – verstunken und verlärmt? Wir lärmen und stinken zurück!

Bei der Demo kommt der Krach nur kurzzeitig vom Band und der Dreck ist harmloser Theaternebel. Werden die Planungen der Auto-Betonpiste jedoch wahr, werden Lärm und Abgase permanent zunehmen und tausende Anwohner werden um ihren Schlaf und ihre Gesundheit gebracht. Anliegende Wohnquartiere werden zerschnitten und gewachsene Kieze zerstört.

Der innerstädtische Autobahn-Ring ist ein Relikt der autogerechten Stadtplanung der 1960er Jahre. Der damals vorgesehene Ringschluss ist wegen der dichten Bebauung im Nordosten Berlins heute illusorisch. Doch trotz aller Bedenken hält der rot-rote Senat stur an diesem Schildbürgerstreich fest.
Mit 140.000,- Euro je laufenden Meter und über 440 Mio. Gesamtkosten wäre das die teuerste Autobahn der Bundesrepublik. Laut Senatsverwaltung geht der Autoverkehr in Berlin seit Jahren zurück und soll auch zukünftig weiter abnehmen. Hier werden enorme Summen in den Berliner Sand gesetzt.

Kommt auf die Straße und protestiert mit uns gegen diesen verkehrspolitischen Irrsinn!

Aufrufer: BI Stadtring Süd, BUND, VCD, Nabu, Grüne Liga, B90/Die Grünen

Die Demoroute und weitere Infos auf http://www.A100stoppen.de

A100 stoppen!

Susanne am
25. August 2011

Der Buddha und das Ordnungsamt

Diesen netten kleinen Berliner Buddha habe ich jetzt schon häufiger besucht. Er liegt einfach auf einem meiner regelmäßigen Wege durch Berlin. Genau genommen hockt er in der Baumscheibenbewilderung in der Scharnweberstraße, über die ich hier im MoMag schon einmal geschrieben habe. Dort wird es von Woche zu Woche immer wilder, und leider kommt auch immer mehr Müll hinzu. Neulich, als ich wieder einmal mit meiner Kamera davor hockte, sprach mich eine Anwohnerin von der Seite an.

„Gefällt Ihnen das?“ fragte sie in einem Tonfall, bei dem ich mir das fehlende „etwa“ ohne große Anstregung hinzudenken konnte.

Eine Antwort fiel mir dann auch nicht sofort ein, denn so recht weiß ich das derzeit auch nicht. Ich würde das schon ein bisschen mehr ordnen, dachte ich spontan, nicht einfach nur so Grünzeug reinschmeißen und guten Willen. Ich bin eben auch nur ein Spießer. Aber darüber wollte ich mit der Frau nicht reden.

Außerdem hat jemand dem Buddha einen Apfel geschenkt, das ist doch zauberhaft.

„Oder sind Sie von Ordnungsamt?“ fragte die Frau weiter.

„Nee, ich komm hier nur vorbei,“ antwortete ich.

„Mir gefällt das nämlich nicht“, sagte die Frau und drehte sich weg, um im nächsten Hauseingang zu verschwinden. Ich glaube, sie war ein wenig enttäuscht.

Vielleicht hat sie den Apfel nicht gesehen.

Thomas am
24. August 2011

War da noch was in Sachen Energiewende und Wahlen?

Zwei Parteien, die im aktuellen Berliner Abgeordnetenhaus vertreten sind, fehlen noch in meiner Artikelserie über das Energiewende-Thema in den Parteiprogrammen: Die CDU und FDP und das was sie für Energiepolitik halten. In dem kuriosen 100-Probleme-Wahlprogramm der CDU findet man fast nichts zum Thema Energiepolitik, und bei der FDP liest es sich dann doch wie das alte, überholte Mantra der Liberalen: das regelt der Markt.

Die wirklichen Nein-Sager

Die CDU begnügt sich mit einem energiepolitischen Punkt in ihrem Programm und offenbart ihre Mängel als Partei für die Zukunft. Sie schlägt vor die Tag-Nacht-Schwankungen im Verbrauch durch intelligente Netze, und dezentrale Kleinkraftwerke auszugleichen. Das war es schon, mehr kommt da nicht.
Bei der FDP heisst es: „Energieversorgung wirtschafts- und umweltfreundlich gestalten“, wobei der Schwerpunkt auf der Wirtschaftsfreundlichkeit liegt. Ausser den üblichen Allgemeinplätzen, die scheinbar alle Parteien wenigstens mal erwähnt haben müssen – Intelligente Netze und dezentrale Stromversorgung – kommt nicht viel. Klar Position beziehen sie sonst nur als Verweigerer. So gibt es mit der FDP keine kommunale Stromversorgung und Infrastruktur und keine Förderung der energetischen Gebäudesanierung.


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