Susanne am
3. März 2011

Scharnweberstraße – es darf geräumt werden

Schon wieder wird ein legal genutztes Objekt in Friedrichshain geräumt, diesmal das linke Projekt „Schenkladen“ in der Scharnweberstraße 29. Bislang läuft die Angelegenheit offensichtlich recht friedlich ab, gestern Abend wurde bereits Abschied gefeiert. Insgesamt erscheint mir das Ganze reichlich absurd, aber das ist ja nichts Neues:

Die Räume waren einst besetzt worden, werden jedoch seit Jahren durch Mietverträge legal genutzt. Allerdings hatte der Hauseigentümer wiederholt Streit mit den Bewohnern. Ein Richter erklärte die Mietverträge schließlich für nichtig erklärt, da das Erdgeschoss kommerziell genutzt werde. Dies bestreiten die Betreiber mit Verweis auf den nicht-kommerziellen „Schenkladen“. (Quelle: Tagesspiegel)

Susanne am
1. März 2011

Staubsaugerterror

Staubsauger nerven, dieser Meinung bin ich seit jeher. Sie nerven sogar, wenn ich sie selber benutzen muss. Sogar die Katze, die etliche Jahre bei und mit mir gelebt hat, war exakt derselben Meinung. Vermutlich war ihre kleine Seele der festen Überzeugung, dass ich sie mit dem Ding einfach nur terrorisieren wollte. Und geblieben ist sie vermutlich nur, weil es zwischendurch dann doch noch dieses leckere Futter, die warme Wohnung und die täglichen Streicheleinheiten gab.

Doch was ich soeben versteckt zwischen den wichtigen und eiligen Meldungen des heutigen Tages entdeckte, ist dann aber ein ganz anderes Kaliber. Dass ein Staubsaugerteil Terroralarm auslöst, ist schon ein starkes Stück. Da bestellt ein Berliner lediglich einen neuen Bürstenaufsatz für sein häusliches Terrorinstrument und dann das:

Beim Berliner BSH-Servicepunkt, wo Salem erstaunt nachfragte, erfuhr der studierte Germanist und seit 40 Jahren in Deutschland lebende gebürtige Tunesier mit deutscher Staatsangehörigkeit, dass sein Name auf einer Liste terrorverdächtiger Personen stehe. (Quelle: Tagesspiegel)

Susanne am
22. Februar 2011

Kino im Quartier: Das Fahrrad

Die Berlinale ist vorbei, aber Filme gibt es in Berlin natürlich trotzdem. Zum Beispiel am kommenden Freitag, da zeigt der KulturRaum Zwingli-Kirche den DEFA-Film Das Fahrrad. In der Pressemitteilung heißt es:

Susanne, allein erziehende Mutter, ist ungelernte Arbeiterin. Abwechslung ist die Disco. Eine Betriebsfeier. Sie lernt Thomas kennen, den jungen strebsamen Ingenieur. Ihr sind die krassen sozialen Unterschiede bewusst. Sie kündigt ihre monotone Arbeit, ohne eine Alternative zu haben. In finanziellen Schwierigkeiten, meldet sie ihr Fahrrad als gestohlen, um die Versicherungssumme zu kassieren. Thomas kümmert sich um sie. Als es zu einem Strafverfahren kommt, kann er ihre Lebensweise nicht akzeptieren. Susanne trennt sich von ihm. Sie will ihrem Leben eine neue Richtung geben.

Foto: Progress Film-Verlei / Dietram Kleist

Es handelt sich um den 9. Film in der Reihe Frauen im Spiegel des DEFA-Films, und wieder wird ein Gast erwartet. Diesmal die Regisseurin Evelyn Schmidt.

Evelyn Schmidt gehört zur vierten DEFA-Regie-Generation. Ihr zweiter Kinofilm »Das Fahrrad« stieß bei der DDR-Kritik auf Ablehnung, wohl wegen seiner mangelnden positiv-affirmativen Sicht auf die Zustände im Land. Er durfte auch nicht auf ausländischen Festivals gezeigt werden.

Freitag, 25. Februar, 20 Uhr, im LICHTZENTRUM ZUMTOBEL, Rotherstraße 16, (weil sich die Kirchenräume nicht ausreichen beheizen lassen), Eintritt 5,- €, ermäßigt 3,- €

Susanne am
13. Februar 2011

Volksentscheid über die Wasserverträge positiv entschieden

Der Volksentscheid über die Offenlegung der Teilprivatisierungsverträge bei den Berliner Wasserbetrieben wurde heute entschieden. Die Ergebnisse sind bei der Landeswahleiterin für Berlin nachzulesen. Dei Wahlbeteiligung lag bei 27,5%, dabei wurden 98,2 Ja-Stimmen abgegeben.

Damit wurde der Gesetzentwurf über die Offenlegung der Teilprivatisierungsverträge bei den Berliner Wasserbetrieben durch Volksentscheid angenommen.

Susanne am
13. Februar 2011

Heute zur Wasserabstimmung

Nicht vergessen! Bis 18 Uhr muss dieser kurze, aber wichtige Gang erledigt sein. Wer die Benachrichtigung verschusselt hat, geht einfach mit Personalausweis oder Pass zu seinem üblichen Wahllokal. So geht es auch.