Susanne am
7. Juli 2009

Berlin – Ecke Bundesplatz: ab heute wieder im TV

Berlin- Ecke Bundesplatz heißt eine Langzeitdokumentation, die seit 23 Jahren rund um den Bundesplatz produziert wird. Um ganz normale Menschen geht es in dem Filmen, Menschen, die tatsächlich ihr Leben am Bundesplatz verbringen. Auch das Filmbüro befindet sich in diesem Kiez in Berlin-Wilmersdorf, und zwar nicht erst seit 1986. Im Gegenteil, der Augenmerk hat sich gleich zu Anfang absichtlich auf die unmittelbare Umgebung gerichtet. Da spielt der Zufall sein ganz großartiges Spiel, denn wirklich alles passt hervorragend.

Die Menschen erleben die Zeit, ihre Zeit; Begegnungen und Veränderungen, Arbeit und Glück, Trennungen und Todesfälle. Es kommt die Wende 1989, diverse Bundestagswahlen, die langen Kohl-Jahre und das danach. Die Filme atmen Geschichte, wie jeder Mensch sie erlebt. Darüber hinaus ändern sich die Frisuren und die Brillen, die Autos in den Straßen, wie das Wetter. Man darf gespannt sein, was weiter geschieht in Berlin, an der Ecke am Bundesplatz.

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Bild: © kaenguruh-film

Zwölf Filme sind seither entstanden und vielfach im Fernsehen oder auch im Kino gezeigt worden. Fünf weitere Folgen stehen kurz vor dem Start. Heute Abend, 23 Uhr auf 3Sat geht es los mit Mütter und Töchter.

Eine Liste der aktuellen Filme und Sendetermine können bei der Känguruh-Film GmbH nachgelesen werden.

ClaudiaBerlin am
30. Juni 2009

Günstige Wohnung in Neukölln gesucht

Wer sucht? Eine nette kleine Familie, nämlich Dirk, Franziska und Till. Es soll eine 3-, besser 4-Zimmer-Wohnung sein, gerne Nähe Delbrückstraße oder eben anderswo. WARUM sie suchen, schreibt Dirk in seinem Blog.

Warum ich das hier bringe? Weil ich mich schon lange frage, warum sie da noch wohnen, wo sie jetzt wohnen. Und weil ich nicht möchte, dass sie Berlin verlassen. Denn Dirk inspiriert mich offline immer mal wieder zu schönen Themen: wenn er nicht mehr hier wär, könnt‘ ich nur noch sein Blog lesen – das ist aber nicht dasselbe!

Susanne am
30. Juni 2009

4 Stunden Neukölln

Eigentlich war ich am letzten Wochenende ja mehr in Sachen CSD unterwegs, nachmittags in Friedrichshain beim TCSD und abends dann in der Oranienstraße. Am Sonntag bin ich dann aber doch noch ein wenig durch Neukölln geradelt, um der Kunst Willen. Also nicht 48 Stunden, sondern vielleicht so ungefähr 4 Stunden Neukölln.

Zwei Lesungen habe ich gesehen, bzw. gehört, einer Sambagruppe gelauscht und ein paar seltsame Installationen bestaunt. Ich muss zugeben, die bildende Kunst erschließt sich mir nur selten auf Anhieb. Dafür waren die Baumbänke am Ende der Ossastraße umso hübscher. Nur diese hier nicht, aber das ist wohl Absicht, handelt es sich doch um eine Kommerzbank:

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Mehr über das Neuköllner Kunstwochenende findet sich beim Rixdorfer Stadtschreiber, zum Beispiel Liveberichte aus dem Linus von Samstag und Sonntag. Ich war übrigens überrascht, es war das erste Mal, dass ich mehr als nur eine ausgesuchte Veranstaltung der 48 Stunden besucht habe. Mein Kiez gefällt mir, mehr und mehr, habe ich festgestellt. Wer weiß, womöglich mache ich ja im nächsten Jahr selber mit. Eine Lesung vom schönsten Balkon Berlins herab vielleicht. Keine Ahnung wie und ob das geht, aber das lässt sich ja herausfinden.

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Und manchmal ist das Mitmachen ja auch ganz einfach, da reichen ein Bleistift und eine gute Idee im Vorübergehen. Wie zum Beispiel hier, bei diesem offensichtlich nachträglich angebrachten, ausgesprochen trefflichen Titel für die oben gezeigte „Kommerzbank“:

Susanne am
26. Juni 2009

Kunst- und Kulturfestival: 48 Stunden Neukölln

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Am kommendenWochenende ist es wieder soweit. Im Norden von Neukölln findet zum 11. Mal das größte Kunst- und Kulturfestival Berlins statt: 48 Stunden Neukölln. Von Freitag 19 Uhr bis Sonntag 19 Uhr stehen Theater, Tanz und Bildende Kunst; Lesungen, Führungen und Feste  auf dem Programm. Neuköllns Straßen und Plätze, die hier ansässigen Galerien und Ateliers sowie etliche temporäre Spielstätten stehen offen für interessierte Besucher.

Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Thema Humus Neukölln, was sich ohne Zweifel auch auf den stetig gedeihenden Standort bezieht. Neukölln entfernt sich immer mehr von seinem Schmuddelimage, das ist unverkennbar. Gemeint ist aber eigentlich die Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld „Natur und Urbanität“, auf die man hier und da gespannt sein kann.

Bei mir in der Gegend ist mir schon seit ein paar Wochen dieser KLAUS! aufgefallen. Der Laden liegt auf meinem Einkaufsweg, auch Sticker finden sich bereits überall. Aber was das letztendlich ist, dieses KLAUT! KLAUS!? Ein gesellschaftliches Rollenspiel? Eine Performance zum Mitspielen? Au weia! Noch dazu mit der Aussicht, in einen Keller gesperrt zu werden? Na, ich weiß wirklich nicht, ob ich mich da hintrauen sollte. Aber wer weiß…?

Nachtrag: Mehr zum Kulturfestival und Bilder von KLAUS! heute im Tagesspiegel.

ClaudiaBerlin am
25. Juni 2009

Samstag, 27.6: Raus zum Traveplatzfest

Am 27. Juni 2009 findet wieder das traditionelle Traveplatzfest auf und um den Traveplatz in Friedrichshain statt. Das lebhafte Familien- und Kinderfest mit Livemusik und buntem Markttreiben lockt Anwohner und ihre Gäste aus Berlin und dem Rest der Welt zum Kiez-Sommerfest 2009. Es beginnt um 14 Uhr und endet um 22 Uhr. (Eigentlich viel zu früh für diese Jahreszeit – findet Ihr nicht?)

Weitere Infos gibts bei den ehrenamtlichen Veranstaltern, der Kiez-Initiative Traveplatz. U.a. heißt es da: „Das Fest wird ehrenamtlich von vielen engagierten Anwohnern, Gewerbetreibenden und Vereinen vorbereitet. Das Ziel ist die Stärkung der Nachbarschaft, die Intensivierung der lokalen Vernetzung, die Förderung des lokalen Kleingewerbes, die Belebung des Kiezez und letztendlich das Fest selbst ausgiebig zu feiern.“

Na dann viel Spass!

Kiez-Initaitive Traveplatz