Eiszeit in Berlin = Rutschgefahr

Berlin ist einfach nicht für Schnee gemacht, das soll mir bloß keiner erzählen. So schön es auch ist, wenn die Flocken fallen und die Welt ganz still wird. Der Alltag zumindest ein wenig gedämpft. Das ist wunderbar, ich weiß. Aber in Berlin ist das nicht von Dauer. Außer nachts vielleicht, für ein paar Stunden.

Tagsüber aber sind hier all die Menschen, die Berliner, die die weiße Pracht innerhalb von wenigen Stunden zu einer kompakten Masse stampfen. Überall, selbst in den kleinsten Gassen. Nachdem es – zu Recht – aus der Mode gekommen ist, in solchen Fällen überall großzügig Salz zu verteilen, verwandelt sich diese Masse schnell in eine solide Eisfläche. Auf der dann einstweilen vorwiegend gerutscht werden kann.

Und genau so sieht es aus, ab heute in Berlin. Vorsicht ist geboten, bei jeden dritten, vierten Schritt. Wenigstens. Auch ich stake um die Ecken, wie eine alte Frau. Ich vergrabe die Hände besser nicht in den Jackentaschen, trotz aller Kälte, und denke über die lange zurückliegende Judofallschule nach. Ob ich das noch kann? Und dann gleich ohne Matte?

Wobei wirklich alte Menschen derzeit wohl eher nicht auf die Straßen gehen. Sollten. Könnte ich mir vorstellen.

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