ClaudiaBerlin am
29. September 2010

Vegetarische und vegane Restaurants in Friedrichshain

Es gibt eine detaillierte Liste vegetarischer Restaurants und Imbisse in Berlin, zusammen gestellt von der „Vegetarischen Alternative Berlin Brandenburg“, aus der ich hier mal die Friedrichshainer Locations ins Licht rücken will:

Bei allen genannten Adressen gibt es auch oder gar überwiegend vegane Gerichte zu niedrigen bis mittleren Preisen. Wer noch andere Restaurants oder Imbisse kennt, möge die Liste bitte in den Kommentaren ergänzen!

Ach ja, hier noch was zur ökologisch-veganen Ermunterung:



„Wollen wir unseren Enkeln in 40 Jahren auf die Frage, warum wir unsere Welt aufgefressen haben, sagen: Weil’s so lecker war?“

Susanne am
27. September 2010

Friedrichshainer Lebensadern erzählen Geschichte(n)

In letzter Zeit bin ich in verschiedenen Produkten der Tagespresse über Artikel gestolpert, die sich mit einzelnen Straßen oder Straßenzügen in Friedrichshain auseinandersetzen. Zum einen war da ein Beitrag im Tagesspiegel vom 14. September 2010. Dort erfährt man, wo die Ursprünge der Boxhagener Straße liegen, der „Broadway von Friedrichshain“, wie es dort heißt. Und dass das Kino Intimes seit über 100 Jahren im Betrieb ist. Und noch einiges mehr.

Niemand weiß genau, wann das Kino Intimes an der Ecke zur Niederbarnimstraße eröffnet wurde, aber es ist seit mindestens hundert Jahren ununterbrochen in Betrieb. Die Innenausstattung aus DDR-Zeiten lässt André Krischock, der das Kino seit 1994 betreibt, unverändert, nur das Siebziger-Jahre-Logo an der Hauswand hat mal einen frischen Anstrich bekommen. Draußen wurde alles anders.

Nach der großen Hausbesetzerschlacht vom November 1990 wurde die Mainzer Straße als eine der ersten in Friedrichshain in eine bürgerliche Wohnidylle umgewandelt. Sie markiert eine spürbare Grenze. (Quelle: Tagesspiegel)

Fassade in der Mainzer Straße zur Fußball EM, 2008

Die Mainzer Straße war auch im Neues Deutschland vom 11. September Thema, erinnert wird an den Häuserkampf vor 20 Jahren, an einen Sommer der Anarchie, wie es dort heißt. Eine spannende Zusammenfassung, von der ich als Spätzugezogene bislang nicht viel wußte. Darüber hinaus auch durchaus aktuell, vor allem da sich das Wort Gentrifizierung inzwischen in aller Munde befindet.

Mit ihrer Massivität von einem Dutzend Häusern in einem Straßenzug stellte die Mainzer Straße allein schon auf der Ebene der Alltagskultur die Machtfrage. Die Alternativkultur war eben nicht mehr eine Minderheitenkultur, sondern auf einmal »Mehrheit«. Heute ist es kaum noch vorstellbar, welche öffentliche Provokation das »Tuntenhaus« der schwul-lesbischen Subkultur darstellte. Denn 20 Jahre später ist es für fast jeden Berliner völlig normal, seit Jahren von einem offen homosexuell lebenden Bürgermeister regiert zu werden.

Doch die rechtsfreien Räume führten nicht nur zu einer Explosion der Kreativität, sondern auch zu knallharten Auseinandersetzungen mit den insbesondere sich im naheliegenden Lichtenberg festsetzenden Neonazis. Dort hatten die Nazis in der Weitlingstraße 122 ebenfalls ein Haus besetzt. Man startete gegenseitige Überfälle und die Volkspolizei hielt sich, so weit es möglich war, heraus. Aus berechtigter Angst vor Angriffen der Nazis sicherten sich immer mehr Häuser mit Gittern vor den Fenstern, Falltüren in den Treppenhäusern oder verrammelten Eingängen. Dies trug zu einem martialischen Erscheinungsbild bei und verscherzte bei vielen Anwohnern durchaus vorhandene Sympathien. (Quelle: Neues Deutschland)

ClaudiaBerlin am
25. September 2010

Kraftgewinn mit Mini-Aufwand: Erfahrungen im Kieser-Training

Im Mai hatte ich schon mal halbwegs begeistert von meinen Kieser-Erfahrungen berichtet. Ich habe insofern Glück, dass mich der Weg zum Training in der Rudolfstraße nur fünf Fußminuten kostet, was für das „Durchhalten“ vermutlich nicht ganz unerheblich ist. :-)

Ende August war nun mein Probe-Halbjahr zu Ende und ich musste entscheiden, ob ich verlängere. Zwar hatte sich meine Besuchsfrequenz mittlerweile vom anfänglich sehr engagierten „zweimal pro Woche“ auf nur einen Wochenbesuch verringert, doch hatte ich dadurch keinerlei Krafteinbußen verspürt. Man merkt das ja an den Gewichten in den Kraftmaschinen, die man bei Kieser selbst immer dann erhöht, wenn es „recht locker“ klappt, mindestens 12 Übungen durchzuführen ohne an die Leistungsgrenze zu gelangen. Weiterlesen →

Susanne am
22. September 2010

Neues Programm in der Zwingli-Kirche: Frauen im Spiegel des DEFA-Films

Vom 24. September bis zum 20. April 2011 läuft das aktuelle »Herbst-Winterprojekt« des KulturRaums Zwingli-Kirche, das allerdings  nicht in der Kirche selbst stattfinden kann. Dazu wird es dort in den Wintermonaten einfach zu kalt, der KulturRaum ist leider nicht heizbar. Doch das ZUMTOBEL-Lichtzentrum in der Rotherstraße 16. beherbergt das Programm während der kalten Jahreszeit in seiner Lounge.

Die Frauen in der DDR: Sie sind in den Filmen der DEFA das starke Geschlecht. Nicht wenige weibliche Hauptfiguren verstoßen in den Filmen gegen die  Moral-Prinzipien der sozialistischen Gesellschaft, die Arbeit zum  hauptsächlichen Lebensinhalt erhob. Etliche Filme haben ihre wesentliche Stärke in atmosphärischen, Alltag und Arbeitswelt beschreibenden Bildern und Geschichten – ein meist nüchtern beschriebener Arbeitsalltag von Frauen mit den damit verbundenen Strapazen und der Schwierigkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Die gesellschaftliche, berufliche Moral ist oft Ursache der Verzweiflung der Frauen. Doch die Tendenz, auch den größten Widrigkeiten zu widerstehen, gestärkt und voller Zuversicht daraus hervorzugehen, zeichnet die historischen Filme der DEFA und auch die zeitgenössischen aus.

Am 24. September um 20 Uhr geht es los. Dann wird im ZUMTOBEL-Lichtzentrum „Taube auf dem Dach“ gezeigt, ein Film, den es nicht geben dürfte. In der Ankündigung heißt es:

Linda Hinrichs ist Bauleiterin auf einer Baustelle im Süden der DDR, wo eine Plattenbausiedlung mit Tausenden neuen Wohnungen aus dem Boden gestampft wird. Bei der Arbeit lernt die junge, unverheiratete Mecklenburgerin zwei Männer näher kennen: Den Brigadier Hans Böwe und den Studenten Daniel. Daniels Spontaneität gefällt ihr. Böwe ist ein unruhiger Geist, der schon überall im Land Neues bauen half, aber nirgends richtig sesshaft wurde. Linda ist unsicher. Und was bedeuten eigentlich so große Worte wie Glück und Geborgenheit in einer durchaus nicht romantischen Realität?

Susanne am
19. September 2010

Anti AKW-Demo 2010 – Der Reichstag, gestern, gegen 16 Uhr

Nur der Vollständigkeit halber hier auch noch die andere Seite zum gestern schnell geposteten Bild. Das Reichstagsgebäude war trotz Bannmeile für mehrere Stunden bunt und friedlich „besetzt“. Lediglich ein wenig laut wurde es hin und wieder.