Susanne am
28. Juni 2012

Trenntstadt Berlin, was ist das?

Seit einiger Zeit stolpere ich immer wieder über das Schlagwort: Trenntstadt, Trenntstadt Berlin. In Zeitungen wird es erwähnt, in meinem Bioladen liegen Broschüren, neulich wurde sogar darüber getwittert. Da liegt es nahe, einmal nachzuschauen, was das eigentlich ist. Ein bisschen spät vielleicht, so richtig frisch ist das ja nicht mehr. Seit September 2010 ist Berlin bereits Trenntstadtweltmeister. Aber besser spät als nie.

Müllmann auf dem Tempelhofer Feld Foto: Pressematerial von Trenntstadt Berlin

Ganz so einfach ist das aber nicht, stelle ich fest. Es geht um Müll und Mülltrennung, das ist klar. Und es ist eine Initiative von verschiedenen Einrichtungen, darunter die Berliner Stadtreinigung und der  und die Stiftung Naturschutz Berlin. Information über das Berliner Müllsystem steht wohl an erster Stelle, eine gute Übersicht über die verschiedenfarbigen Tonnen und den darin zu entsorgenden Abfall bietet der Infoservice.

Offene Fragen in Sachen Müll

Nun ja, die Zuordnung des Mülls ist nicht so schwer herauszufinden, es steht unter anderem auch auf den Tonnen unten im Hof. Dennoch bleiben – bei mir zumindest – immer wieder Fragen. Die Grenze zwischen normalem Abfall und Sondermüll verläuft ja nun einmal fließend. Was also ist mit Glühlampen der alten oder der neuen Art? Wohin mit Batterien, egal ob Akkus oder Einwegware? Wie sieht es aus mit dem ganzen Computerzeug, das wir inzwischen alle im Haus haben? CDs, DVDs, Card  Reader, Sticks und all die PC-Innereien, was mache ich damit?

Darüber finde ich auf Anhieb nichts bei Trenntstadt. Es gibt auch keine Suchfunktion, mit der ich auf Anhieb schnell zu dieser wichtigen Info vorstoßen könnte. Ich kann also nur vermuten, dass alles, was ich nicht auf den Listen finden kann, irgendwie anders entsorgen muss. Aber wie?

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ClaudiaBerlin am
24. Juni 2012

Layout-FLOP: Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung – das Trainingshandbuch

Was denkt Ihr, wenn Ihr diese Überschrift lest? Ich jedenfalls dachte zunächst, mich tritt ein Pferd! Kann das denn wahr sein, dass jemand allen Ernstes ein „Trainingshandbuch“ zum Menschenhandel zwecks Arbeitsausbeutung heraus gibt?

Aber seht selbst:

Es gibt auch noch eine CD dazu:

Der Bundesadler und das EU-Logo fällt gerade noch ins Auge und steigert noch die Irritation. Wogegen man wirklich eine Lupe braucht, um das Logo des Berliner Bündnisses gegen Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung erkennen und lesen zu können. Da hilft auch die rote Hervorhebung des „gegen“ nicht.

Hier eine MASSIVE Vergrößerung:

Logo des Berliner Bündnisses gegen Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung

Wie kommt es wohl zu so einer krass missverständlichen Betitelung, bzw. zu einem Layout, dass dies nicht verhindert, sondern geradezu unterstützt? Wie betriebsblind muss man sein, um nicht zu bemerken, wie dieses „Trainingshandbuch“ auf den ersten Blick (der ja immer aus einer Entfernung kommt, aus der die Logo-Details keinesfalls lesbar sind) wirkt?

Oder ist es vielleicht Absicht? Irritieren, um Aufmerksamkeit zu erzeugen? Ich weiß es nicht, halte es aber im Fall des Falles für keine gute Herangehensweise und würde so ein Heft nicht im Büro offen herum liegen haben wollen!

ClaudiaBerlin am
23. Juni 2012

Blog-EM 2012 – Halbfinale: Jetzt abstimmen!

zur AbstimmungEs ist ein spannender Event, auch wenn der Name „Blog-EM“ nicht ganz so ernst zu nehmen ist (sind nur deutschsprachige Blogs dabei). 119 Blogs waren es zu Beginn, jetzt sind noch vier Blogs übrig, die in zwei „Duellen“ gegeneinander antreten.

Und weil mein Blog „Unverbissen-vegetarisch.de“ noch dabei ist, als einziges Veggie-Blog und gleichzeitig Berliner Blog, bitte ich um Eure Stimme!!

Hier gehts zur Abstimmung »

Die Abstimmung läuft noch bis ink. Sonntag, den 24.Juni.

Unverbissen-vegetarisch wendet sich auch an NOCH-Fleisch-Essende, die der Massentierhaltung kritisch gegenüber stehen und ihren Tierprodukte-Konsum senken wollen. Mit schmackhaften Fleisch-Alternativen, die oft genauso schmecken können wie traditionelle Fleischgerichte, versuche ich, viele Menschen zu verführen, doch einmal etwas Anderes auszubrobieren: z.B. rein pflanzliche „Wiener Schnitzel“, die dem Original verdammt nahe kommen, ebenso wie die „vegane Leberwurst“ und viele andere Rezepte.

Daneben kommen auch andere Gerichte und Themen aus dem Veggie-Universum nicht zu kurz – und für die üblen Zustände in der Massentierhaltung gibt es eine Rubrik „Horrorkabinett“, in dem ich Videos aus der ganz normalen Nutztierhaltung versammle.

Susanne am
21. Juni 2012

Wie gestaltet sich unsere Versorgung?

Okay, Stadtgestaltung beinhaltet nicht nur Architektur und Straßenbau und so weiter, sondern natürlich auch die politische Gestaltung. Und damit die Gestaltung von organisatorischen und verwaltungstechnischen Vorgängen, die in einer Stadt einfach bewältigt werden müssen, um eine reibungslose Versorgung der Bevölkerung gewährleisten zu können. So war es schon beim Berliner Wassertisch, bei dem es um die Wasserversorgung in Berlin ging und der seinerzeit einen großen Erfolg feiern konnte. Es kamen ausreichend Unterschriften zusammen und der daraus resultierende Volksentscheid war ein durchschlagender Erfolg.

Es geht um unsere Energie

In diesem Monat geht der Berliner Energietisch in die letzten Runden, und es sieht ebenfalls gut aus. Bis Ende des Monats werden ohne jeden Zweifel über 25.000 Unterschriften zusammen kommen. Das ist mehr als genug, benötigt werden in diesem ersten Schritt 20.000. Von da aus geht es weiter, das Ziel ist schnell umrissen:

Die Idee ist ambitioniert, doch wenn viele mit einsteigen, kann sie gelingen: Dem Kohle- und Atomkonzern Vattenfall das Berliner Stomnetz entreißen und es in die Hand der Berlinerinnen und Berliner legen. Und zudem eigene Stadtwerke zu gründen. Das Ziel: Berlin mit einem intelligenten Stromnetz für die Energiewende fit machen und mit 100 Prozent Ökostrom versorgen. (aus einer Campact-Rundmail)

Mehr Argumente gibt es auf der Webpage der Kampagne oder im Kampagnenblog.

Susanne am
19. Juni 2012

Guggenheim Lab in Berlin eröffnet

Das umstrittene Guggenheim Lab am Pfefferberg wurde also inzwischen geöffnet. Es geht um das Thema Gestaltung, Stadtentwicklung und Visionen für die Zukunft. Oder so ähnlich. So richtig weiß ich das immer noch nicht:

Am Freitag beginnt das Lab mit seinem sechswöchigen Programm. Mehr als hundert Veranstaltungen bieten die Kuratoren den Besuchern an, es geht um die Zukunft der Stadt, um Technik, Mobilität und die Zukunft der Metropolen. Es gibt keine Eröffnungsfeier, keinen pompösen Empfang. „Wer Lust hat, kommt vorbei“, heißt es bei den Organisatoren.  (Quelle: Frankfurter Rundschau)

Ob sich das lohnt? Bis Ende Juli wäre Zeit.

[Und warum mache ich mir vorauseilend eigentlich bereits Gedanken um dieses Leistungschutzrecht, während ich doch eigentlich nur schnell diesen kurzen Hinweis verfasse?]